Weltladentag: faire Preise eingefordert

ST. JOHANN (niko). Ein Lohn, der nicht zum Leben reicht, miserable Arbeitsbedingungen und Umweltzerstörung – so schaut für viele Menschen im globalen Süden noch immer der Arbeitsalltag aus. Anlässlich des Int. Weltladentages am 9. Mai zeigt der Weltladen St. Johann am 8. Mai Alternativen zu diesem unfairen Handel auf.
„Viele Waren, die wir bei uns um wenig Geld kaufen können, sind nur deshalb so billig, weil die ProduzentInnen mit einem Hungerlohn abgespeist werden“, sagt Beatrice Hradecsni vom Weltladen St. Johann. Der bezahlte Lohn reiche oft nicht einmal für die Ausgaben des täglichen Lebens. Die ArbeiterInnen können sich weder Bildung und Gesundheitsfürsorge noch Wasser und Strom für ihre Familien leisten. An eine ökologisch verträgliche Produktion ist unter solchen Bedingungen nicht zu denken.
Anlässlich des Weltladentages bringen die österreichischen Weltläden auch ihre Forderungen an die Politik zum Ausdruck. Insbesondere verlangen sie von den Verantwortlichen, sich für faire Handelspraktiken, gute Arbeitsbedingungen und die Bezahlung eines fairen Preises einzusetzen. Damit einher geht das Ziel, die Spekulationen auf Nahrungsmittel zu beenden und das Preisdumping in Discountmärkten zu unterbinden.

Weltladentag zum Thema „Mensch.Macht.Handel.Fair.“ - eine Kampagne für mehr Gerechtigkeit und Fairness im Handel. Fr, 8. Mai, 10 - 18 Uhr, Weltladen St. Johann;
BIO & FAIRE Kostproben, Info, Quiz, Arganöl-Fairkostung, Kinderprogramm, „Weltcafe“ mit Kuchenbuffet.