Kitzbüheler Horn: beschneien oder zusperren?

Eine Beschneiungsanlage und eine neue Gondelbahn sind geplant. | Foto: Bergbahn
  • Eine Beschneiungsanlage und eine neue Gondelbahn sind geplant.
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KITZBÜHEL (niko). 13 Ja, zwei Nein, vier Enthaltungen - so lautete das Abstimmungsergebnis zu einem Dienstbarkeitsvertrag der Stadtgemeinde mit der Bergbahn AG zur Errichtung einer Leitung (Teilabschnitt, ca. 270 Meter) für den geplanten Speichersee am Hornköpfl für die geplante – umstrittene – Beschneiungsanlage am Horn.

Kritiker dagegen

Grüne und FPÖ sind wie berichtet gegen eine Beschneiung und wollen das Horn als Naturschneeskigebiet erhalten; die UK ist ambivalent, Manfred Filzer etwa fordert "ganze Sachen" und eine Beschneiung bis ins Tal. Die Bergbahn wolle jedoch eine "sanfte" Beschneiung, wie Bgm. Klaus Winkler erklärt. "Beschneit soll nur bis zur Mittelstation werden und dabei auch nur eine Grundbeschneiung am Winteranfang, um den Skibetrieb sicherzustellen", so Winkler. "Lehnen wir die Dienstbarkeit ab, schaden wir der Bergbahn, denn dann muss sie für die Leitungen auf Privatgrund ausweichen, was teurer kommt. Die Beschneiungsanlage kommt aber auf jeden Fall, das ist auch wirtschaftlich nötig, sonst wird das Skigebiet nicht aufrecht zu erhalten sein, dann wird das Ganze eingemottet und nicht weiter investiert", erklärt Vize-Bgm. Gerhard Eilenberger. Der Bergbahn-Aufsichtsrat hat das Investitionsvorhaben jedenfalls einstimmig genehmigt. Diverse Verfahren (Naturschutz, Wasserrecht etc.) sind aber noch abzuführen.

Geplant ist zudem als Ersatz von zwei veralteten Liften eine moderne Gondelbahn (Trattalm - Horngipfel, 15 Mio. Euro). "Damit wird die Attraktivität wesentlich gesteigert", so Winkler, "und der Speicherteich wertet das Gebiet auch im Sommer auf."

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