Lisa Hauser - Österreichs neue Biathlon-Queen

KSC-Athletin Lisa Theresa Hauser festigte beim Heimweltcup in Hochfilzen ihre Nummer-1-Position unter Österreichs Biathlon-Damen. Mit den Rängen 12 (Sprint) und 13 (Verfolgung) bestätigte die 22-jährige aus Reith, das die Spitzenplätze beim Weltcupauftakt in Östersund (SWE) keine Zufallstreffer waren, wo sie als Achte über 15 km auch erstmals in die Top-Ten gelaufen war. 133 Weltcuppunkte hält Hauser nach der zweiten von neun Weltcupstationen des Winters, der mit dem Weltmeisterschaften Anfang März am Holmenkollen in Oslo seinen Saisonhöhepunkt hat. Die übrigen ÖSV-Damen sind im Rennen um Weltcup-Punkte bislang leer ausgegangen. So war es auch im Staffelbewerb von Hochfilzen nur Hauser vorbehalten, auf Tuchfühlung zur Weltspitze zu gehen. Trotz zwei Nachlader übergab sie als Zehnte mit nur knapp 13 Sekunden Rückstand auf die führende Startläuferin Tschechiens. Im Endklassement musste sich das ÖSV-Quartett mit Rang 17 unter 22 Nationen zufrieden geben und verpasste das Vorjahresergebnis (13.) deutlich.

Historischer Staffel-Sieg für Italien
Südtirols Biathletinnen sorgten über 4 x 6 km für den ersten Teamsieg Italiens im Damenweltcup. Schlussläuferin Dorothea Wierer setzte sich in einem furiosen Endspurt mit einer Schuhlänge Vorsprung gegen Franziska Preuß durch und verhinderte damit den kompletten Triumph der deutschen Biathletinnen.

Ladykracher aus Deutschland
In den Einzelrennen ließen die DSV-Damen die Konkurrenz blass aussehen. Mit einem Dreifacherfolg, dem ersten seit fast fünf Jahren, und einem Doppelsieg sorgten die deutschen Skijägerinnen für Euphorie bei tausenden Landsleuten im Biathlonstadion. Als Dritte vor Sprint-Siegerin Franziska Hildebrand konnte die Tschechin Gabriela Soukalova eine Wiederholung des deutschen Triple-Triumphs binnen 24 Stunden gerade noch verhindern.

ERGEBNISSE

Damen, Sprint (7,5 km): 1. Franziska Hildebrand (GER) 20:04,1 Min. (0 Schießfehler) - 2. Maren Hammerschmidt (GER) +15,1 Sek. (0) - 3. Miriam Gössner (GER) 21,0 (1) - 4. Anais Bescond (FRA) 23,4 (0) - 5. Lucie Charvatova (CZE) 24,5 (1) - 6. Laura Dahlmeier (GER) 24,6 (1).
Weiters: 12. Lisa Hauser 41,3 (0) - 51. Fabienne Hartweger 1:45,1 Min. (1) - 72. Katharina Innerhofer 2:13,2 (2) - 82. Dunja Zdouc 2:35,4 (2) - 102. Julia Schwaiger (alle AUT) 3:52,2 (2).

Damen, Verfolgung (10 km): 1. Laura Dahlmeier (GER) 28:23,3 Min. (1 Schießfehler) – 2. Maren Hammerschmidt (GER) +13,3 Sek. (2) - 3. Gabriela Soukalova (CZE) 18,5 (1) – 4. Franziska Hildebrand (GER) 25,0 (2) – 5. Tiril Eckhoff (NOR) 29,7 (2) – 6. Julia Dschyma (UKR) 32,1 (1).
Weiters: 13. Lisa Hauser (AUT) 1:04,8 Min. (1) – 54. Fabienne Hartweger (AUT) 5:41,3 (7).

Damen, Staffel (4 x 6 km): 1. Italien (Lisa Vittozzi, Karin Oberhofer, Federica Sanfilippo, Dorothea Wierer) 1:05,32,6 Std. (0 Strafrunden/8 Nachlader) – 2. Deutschland (Franziska Hildebrand, Maren Hammerschmidt, Vanessa Hinz, Franziska Preuß) + 0,2 Sek. (0/7) – 3. Ukraine (Julia Dschyma, Olga Abramowa, Walj Semerenko, Olena Pidruschna) 13,1 (0/10).
Weiters: 17. Österreich (Lisa Hauser, Dunja Zdouc, Fabienne Hartweger, Katharina Innerhofer) 4:51,0 (1/13).