Vier rote Punkte für Korneuburg
KORNEUBURG. Nach der Verkehrskampange präsentiert die Stadt-SP nun ihren Powerplan für Korneuburg. Die Zahlen des Innenministeriums weisen einen Anstieg der Kriminalität in Korneuburg um 32,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf, vor allem in den Bereichen Einbruch, Diebstahl und Sachbeschädigung. "Die rund 35.000 Euro für den Sicherheitsdienst bringen hier nicht den gewünschten Erfolg", ärgert sich der stellvertretende Stadtparteiobmann Martin Peterl und fordert mehr Polizeiplanstellen für die Stadt.
Leistbares Wohnen & Baustopp
"Wir wollen keine sechs Sterne Stadt werden, wo sich Korneuburger das Wohnen nicht mehr leisten können." Peterl wünscht sich hier mehr Engagement seitens Stadtführung. Seit 2010 wären keine neuen Wohnbauprojekte mehr eingereicht worden, ist sich die SPÖ sicher. Die Rahmenbedingungen des aktuellen Baustopps (der nur Einfamilienhäuser gilt) würden nichts am immer akuter werdenden Problem, leistbaren Wohnraum zu schaffen, ändern. "Wir wollten drei Wohneinheiten pro Grundstück oder eine Teilungsgröße von 400 Quadratmetern" erklärt Vizebürgermeister Thomas Pfaffl. Das würde die Preise pro Wohneinheit niedriger halten.
Nachmittagsbetreuung
Teurer wird es für Eltern, die die Kindergartennachmittagsbetreuung nutzen. Ein Landesgesetz sieht ab Jahresbeginn vor einen Mindestbetrag von 50 Euro pro Monat einzuheben. Martin Peterl fordert, die Streichung des günstigsten Tarifes von 30 Euro für 20 Stunden im Monat und mit 40 Stunden á 50 Euro pro Monat die Staffelung zu beginnen. Um den gesteigerten Betreuungsbedarf abzudecken, schlägt er das Ternitzer Modell vor, wo Landespädagoginnen anstelle der gemeindebediensteten Betreuerinnen die Nachmittagsbetreuung übernehmen.
Karina Seidl
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