Mit dem Zug durch die 'schönste Region der Welt'
Die neue Wachaubahn - der Betrieb wird ab 16. April aufgenommen - wurde mit einem Festakt eröffnet. Dabei stand neben traditionelle Musikeinlagen und einleitenden Worten aus Politik und Wirtschaft die Jungfernfahrt mit dem in Goldfarben selbstbewusst posierenden Zug im Mittelpunkt. Künftig können Touristen und Einheimische die Wachau aus neuer Perspektive kennen- und lieben lernen.
Eine Vielzahl an Festgästen gaben der Eröffnungsfeierlichkeit einen würdigen Rahmen. Allen voran Landeshauptmann Erwin Pröll, NR-Abgeordnete Martina Diesner-Wais, NÖ Landesrat Karl Wilfing sowie die Bürgermeister aus Spitz, Dürnstein, Weißenkirchen, Aggsbach, Emmersdorf und Bergern. Ebenfalls vor Ort: Werner Pracherstorfer (Amt d. NÖ Landesregierung), Herzogenburg-Probst Maximilian Fürnsinn, Spitz-Pfarrer Josef Gugler, NÖVOG-Geschäftsführer Gerhard Spindl und Donau Tourismus-Geschäftsführer Bernhard Schröder.
Für musikalische Untermalung sorgten die Trachtenkapelle Spitz, die Gruppe Wachaubrass und die Mädchen und Burschen der Volksschule Spitz gemeinsam mit dem Schulchor der Musikschule Wachau. Neben gastronomischen Highlights boten das sonnige Wetter und die Marillenblüte eine fantastische Kulisse. Die Segnung der neuen Zuggarnitur erfolgte vor der Jungfernfahrt zwischen Spitz und Dürnstein durch Stift Herzogenburg-Probst Prälat Maximilian Fürnsinn erteilt. Durch die Veranstaltung führte ORF NÖ-Moderatorin Nadja Mader.
Stimmen zur Eröffnung
Landeshauptmann Erwin Pröll: „Für mich ist die Wachau die schönste Gegend der Welt. Ich bin stolz, dass es sich um ein UNESCO-Weltkulturerbe handelt. Das bedeutet auch Verantwortung dafür, achtsam zu sein und die Balance zu allem, was das tägliche Leben ausmacht, im Auge zu behalten. Zwischen Raumordnungsfragen und der wunderschönen Symbiose von Kultur und Natur. Die Wachau ist nicht zuletzt aufgrund des Wein- und Obstbaus etwas, das den Ruf Niederösterreichs und Österreichs in die ganze Welt hinausträgt. Wir haben Verantwortung, diese Schönheit vielen Menschen offenkundig werden zu lassen. Ich bin davon überzeugt, dass die Wachaubahn ein ordentlicher Renner wird, der auch im regionalen Verkehr künftig eine wichtige Rolle spielen kann.
Spitz-Bürgermeister Andreas Nunzer: „Dass so viele Menschen zur Eröffnung gekommen sind zeigt die Bedeutung der Wachaubahn. Bereits mein Urgroßvater war als Bürgermeister vor mehr als 100 Jahnren für diese Institution verantwortlich. Schon damals hat man versucht, die notwendige Anbindung an die Verkehrsströme und gleichzeitig eine touristische Nutzung zu schaffen. Mit der Wachaubahn wurde das Erlebnis Wachau auf eine neue Stufe gesetzt. Schön ist, dass es auch heute noch so eine emotionale Bindung gibt."
Landesrat Karl Wilfing: "Es hat sich bewährt, die Strecke von der ÖBB, die damals den Betrieb einstellen wollten, 2010 zu übernehmen. Im Vorjahr gab es in der Wachau 795.000 Nächtigungen, die Wachaubahn schafft - auch als Ergänzung zur Donauschifffahrt - ein zusätzliches Tourismusmagnet. Von der Bahntrasse aus hat man den schönsten Blick auf die Wachau. Letztendlich werden auch unsere Pendler verkehrstechnisch versorgt.“
NÖVOG-GF Gerhard Stindl: „Wir haben uns für diese speziellen Garnituren vor allem wegen der großen Fenster, die den Blick auf die Wachau gewährleisten, entschieden. Diese Fahrzeuge entsprechen unseren Ansprüchen - modern, mit großen Fenstern, Toiletten, die den modernsten Ansprüchen Folge leisten und zeitgemäßer Klimatisierung. Ungewöhnlich war, dass wir vom deutschen Hersteller die Fahrzeuge innerhalb von vier Monaten bekommen haben - eine tolle Leistung vom Projektteam und dem Land Niederösterreich“.
Weitere Infos
Von 16. April bis 26. Oktober fährt die Wachaubahn an Samstagen sowie an Sonn- und Feiertagen dreimal von Krems nach Emmersdorf und zurück. Im Zeitraum von 2. Juli bis 25. September steht sie für ihre Fahrgäste täglich zur Verfügung.
NÖVOG - Wachaubahn
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