WÖRGL: Gedenken an die Opfer des Austrofaschimus

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(wma) Am Freitag den 12. Februar fand beim Denkmal der Opfer des Faschismusses beim Wörgler Bahnhofes eine Veranstaltung zum 82-jährigen Gedenken an die Opfer des Austrofaschismus statt. Als Vertreter des SPÖ Wörgl und der Jungen Generation des Bezirkes Kufstein konnte Bastian Wiedl dazu u. a. den Wörgler Ehrenbürger Herbert Strobl, den Kirchbichler VBgm. Wilfried Ellinger sowie den Koordinator des Anne Frank Vereines Österreich, Aaron Peterer begrüßen.

82 Jahre ist es nun her, dass die Österreichische Demokratie gewaltsam beendet wurde, dass Bundeskanzler Dollfuss auf die Forderung der Heimwehr, die ArbeiterInnenbewegung auszuschalten, einging und damit einen Bürgerkrieg mit hunderten Toten und Verwundeten auslöste. Wörgl war die einzige Gemeinde Tirols, in der es im Bereich des Bahnhofs und der Zellulosefabrik zu bewaffneten Auseinandersetzungen mit Verletzten kam. Der damalige Bürgermeister Michael Unterguggenberger konnte als Vermittler Schlimmeres verhindern. Das folgende Verbot aller Linksparteien beendete auch die politische Laufbahn dieser bedeutendsten Persönlichkeit der Geschichte Wörgls. Zahlreiche so genannten "Aufwiegler und Rädelsführer", darunter der Parteiobmann Johann Lenk, Johann Astl, Franz Ehrnsperger, Rudolf Koo, Franz Lebeda und Alois Brunner. Alois Brunner und seine Gattin Josefine Brunner gehörten später im Hitler-Regime Teil einer stark vernetzten Widerstandsgruppe der „Revolutionären Sozialisten“ an und wurden 1943 hingerichtet.

Wo: Bahnhofsplatz, 6300 Wörgl auf Karte anzeigen
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