Austrofaschismus

Beiträge zum Thema Austrofaschismus

SPÖ-Vorsitzender Andreas Babler, Stadträtin Katrin Auer und Bürgermeister Markus Vogl.
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Bürgerkrieg 1934
Gedenken an Opfer der Februarkämpfe

Am 12. Februar 1934 haben die sogenannten Februarkämpfe begonnen, blutige Gefechte zwischen dem republikanischen Schutzbund der Sozialdemokraten und den bürgerlichen Heimwehren der Regierung Dollfuss. Am Montag wurde auf der Ennsleite in Steyr der Opfern gedacht. Steyr. Vor 90 Jahren war Steyr ein Schauplatz des Bürgerkrieges. Heuer kam SPÖ-Bundesvorsitzender Andreas Babler zum traditionellen Gedenken am 12. Februar. Er nannte die Veranstaltung „eine Würdigung des Andenkens an die Kämpfer für...

  • Steyr & Steyr Land
  • Peter Michael Röck
Foto: MERKwürdig
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Dollfuß-Museum
Leihgeber wollen vorzeitige Übergabe

Leihgeber des umstrittenen und seit 2022 geschlossenen Dollfuß-Museums in Texingtal (Bezirk Melk) haben die Gemeinde in einem Brief um eine vorzeitige Übergabe ihrer Objekte an die Landessammlungen ersucht. Die Gemeinde beabsichtigt, diesem Wunsch nachzukommen. TEXINGTAL. Gemäß dem Schreiben an die Gemeinde Texingtal, über das die „NÖN“ am Dienstag berichtete, forderten die Leihgeber, darunter auch Nachfahren von Dollfuß, die Objekte nicht wie im im Vorjahr präsentierten Konzept der...

  • Melk
  • Philipp Pöchmann
Am 25. Juli jährt sich der sogenannte Juliputsch der österreichischen Nationalsozialisten im damaligen Ständestaat Österreich zum 89. Mal. Bild: verletzter Polizist wird auf einer Trage aus einem Fenster des Ravag-Gebäudes geschoben. | Foto: Weltbild / ÖNB-Bildarchiv / picturedesk.com
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89 Jahre Juliputsch
Als Nazis die Macht in Österreich ergreifen wollten

Am 25. Juli jährt sich der sogenannte Juliputsch der österreichischen Nationalsozialisten im damaligen Ständestaat Österreich zum 89. Mal. Warum dieser misslang, und wie weit Adolf Hitler seine Finger im Spiel hatte, hat der Wiener Historiker Kurt Bauer bereits 2014 in seinem Buch "Hitlers zweiter Putsch" analysiert, welches mittlerweile als Standardwerk zur Materie gilt. WIEN. Die erste Österreichische Republik befand sich im Juli 1934 in seiner bis dato turbulentesten Phase und existierte zu...

  • Wien
  • Kevin Chi
Die Schriftstellerin Evelyn Steinthaler vor der germanischen Sagenfigur Siegfried, die einen Gemeindebau in der Mondscheingasse ziert. | Foto: Martin Zimmermann
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Zeichen der Zeit
Die Überreste des Faschismus an den Fassaden der Stadt

Evelyn Steinthaler und Thomas Kreuz haben einen Audioguide zu Orten in Wien erstellt, die vielleicht manchmal erst auf den zweiten Blick mit den Jahren 1934 bis 1945 in Verbindung gebracht werden. Auch im Neubau gibt es solche Zeichen der Zeit - diese haben wir uns mit der Autorin des Projekts genauer angeschaut. WIEN/NEUBAU. Alles begann für Evelyn Steinthaler und Thomas Kreuz mit einer Recherche für ein anderes gemeinsames Projekt. Nämlich zu einer Karte für Schülerinnen und Schüler, die...

  • Wien
  • Neubau
  • Martin Zimmermann
Für den zweiten Landtagspräsidenten Georg Rosner war die Unterbrechung der Sondersitzung aus demokratischer Sicht notwendig. | Foto: ÖVP Burgenland

Rosner „unterbricht“ Sitzung des Sonderlandtags
„Habe den Fehler der Präsidentin korrigiert“

Die Sondersitzung des Landtages zum Burgenländischen Raumplanungsgesetz wurde vom zweiten Landtagspräsidenten Georg Rosner unterbrochen und soll am Freitag fortgesetzt werden. SPÖ und FPÖ üben in einer ersten Reaktion scharfe Kritik und fordern den Rücktritt von Rosner. BURGENLAND. „Ich musste dieses Mittel heute aus zwei Gründen anwenden: Der Termin der Sonderlandtagssitzung kollidierte mit dem U-Ausschuss. Damit werden Abgeordnete an ihrer Pflicht zur Sitzungsteilnahme gehindert. Außerdem...

  • Burgenland
  • Christian Uchann
Penzings Bezirksvorsteherin Michaela Schüchner und Demokratoie-Stadtrat Jürgen Czernohorszky legten einen Kranz am Baumgartner Friedhof nieder. | Foto: SPÖ Penzing

SPÖ Penzing
Kranzniederlegung beim Mahnmal

Jedes Jahr gedenkt die Penzinger SPÖ den Opfern der Februarkämpfe 1934 - auch heuer. PENZING. Beim "Mahnmal für ein freies demokratisches Österreich" am Baumgartner Friedhof legten Bezirksvorsteherin Michaela Schüchner und Jürgen Czernohorszky, Stadtrat für Klimaschutz, Umwelt und Demokratie, der auch die Gedenkansprache hielt, 87 Jahre nach den Ereignissen einen Kranz nieder. Als Februarkämpfe 1934 oder Februaraufstand 1934 werden die bewaffneten Kämpfe in österreichischen Industrieorten vom...

  • Wien
  • Penzing
  • Mathias Kautzky
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Wiener Spaziergänge
Vom Praterstern ins Viertel Zwei, 5

Von der Wirtschaftuni kommt man bald zur Trabrennbahn Krieau. Wer weiß schon, woher die Krieau ihren Namen hat? Im 16.-17.Jh. stritten der Stift Klosterneuburg und Wien um den Besitz dieser Au, sie haben 70 Jahre lang prozessiert. Daher hieß die Gegend im Volksmund Streit-Au oder Kriegs-Au... Nachdem man die Donau 1875 reguliert hatte, wurde die ehemals unbewohnte Insel mit den vielen Wasserläufen langsam besiedelt. 1878 eröffnete man die Trabrennbahn, 1928 begann man mit dem Bau des...

  • Wien
  • Favoriten
  • Elisabeth Anna Waldmann
v. l. n. r.: Bürgermeister Klaus Luger, SJ-Frauensprecherin Eva Reiter, Landesparteivorsitzende Birgit Gerstorfer, Vorsitzender der oö. Freiheitskämpfer Samuel Puttinger, SJ-Landessekretär Thomas Pilgerstorfer | Foto: SPÖ OÖ
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Geschichte
SPÖ gedenkt den Februarkämpfen 1934 in Linz

Die oberösterreichische Sozialdemokratie gedachte am heutigen 12. Februar traditionell den Opfern der Kämpfe im Februar 1934. LINZ. Mit einer Kranzniederlegung bei der Gedenktafel im Hof der Linzer SPÖ-Parteizentrale hat die Sozialdemokratie heute den Opfern der Februarkämpfe des Jahres 1934 gedacht. Damals war es zu blutigen Auseinandersetzungen zwischen dem sozialdemokratischen "Schutzbund" und der christlich-sozialen "Heimwehr", unterstützt von Polizei und Bundesheer gekommen. Die Kämpfe...

  • Linz
  • Christian Diabl
Historiker Rudi Leo aus Bramberg mit der Todesanzeige von Ernst Pikes  | Foto: Leo
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Verfolgt
Walder Hilfsarbeiter war als Widerstandskämpfer aktiv

Historiker Rudi Leo recherchierte das Leben eines politisch Verfolgten, dem die Flucht vor den Nazis gelang. WALD. "In Historikerkreisen gilt Ernst Pikes aus Wald als aktiver Widerstandskämpfer in der Region. In der Öffentlichkeit im Pinzgau ist sein Schicksal leider weitgehend unbekannt", schildert der Bramberger Autor und Historiker Rudi Leo, der die Geschichte des Hilfsarbeiters detailliert recherchiert hat. "Man kennt ihn nur als den ersten Taxiunternehmer in Wald, aber der Hilfsarbeiter...

  • Salzburg
  • Pinzgau
  • Gudrun Dürnberger
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Wiener Spaziergänge
Ottakring, St. Joseph Pfarrkirche und ein erstaunliches Museum

Diese Kirche war ein Spielball der Macht. Es war nämlich so, dass der austrofaschistische, klerikale "Ständestaat" nach 1934 eine Kirchenbauoffensive startete, um die sozialdemokratischen Arbeitermassen zurückzugewinnen. So wurde 1936 die St. Joseph Kirche errichtet, ab 1939 Sandleitner Pfarrkirche. Sie ist an der Fassade und im Innenraum von namhaften Künstlern dekoriert, u.a. von Albert Paris Gütersloh. Der moderne Turm mit der Uhr beeindruckt heute noch. - Aber die Sandleitner Sozis waren...

  • Wien
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  • Elisabeth Anna Waldmann
NR Christian Kovacevic erinnerte an die Gräuel des Austrofaschismus und des Nazi-Regimes vor dem Gedenkstein für die Opfer des Faschismus und zahlreichen Genossen in Wörgl. | Foto: Stadtgemeinde Wörgl

85. Jahrestag der Februarkämpfe '34
SPÖ Wörgl gedachte Opfern des Faschismus

85 Jahre nach den Februarkämpfen, die 1934 auch in Wörgl tobten, gedachten die Sozialdemokraten den Opfern des Faschismus und erinnerten an die Gräuel der totalitären Regime. WÖRGL (nos). Den Opfern im Kampf gegen den Faschismus gedachte die SPÖ-Ortsgruppe Wörgl am Dienstagabend, den 12. Februar vor dem Mahnmal im Park des Bahnhofsvorplatzes. Vor 85 Jahren war Wörgl einer der westlichsten Schauplätze der Februarkämpfe 1934, dem Bürgerkrieg zwischen Christlich-Sozialer "Vaterländischer Front",...

  • Tirol
  • Kufstein
  • Sebastian Noggler
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WÖRGL: Gedenken an die Opfer des Austrofaschimus

(wma) Am Freitag den 12. Februar fand beim Denkmal der Opfer des Faschismusses beim Wörgler Bahnhofes eine Veranstaltung zum 82-jährigen Gedenken an die Opfer des Austrofaschismus statt. Als Vertreter des SPÖ Wörgl und der Jungen Generation des Bezirkes Kufstein konnte Bastian Wiedl dazu u. a. den Wörgler Ehrenbürger Herbert Strobl, den Kirchbichler VBgm. Wilfried Ellinger sowie den Koordinator des Anne Frank Vereines Österreich, Aaron Peterer begrüßen. 82 Jahre ist es nun her, dass die...

  • Tirol
  • Kufstein
  • Wilhelm Maier
Ludwig „Lutz“ Rechtberger verstarb im 94. Lebensjahr. | Foto: Rechtberger

Nachruf auf Ludwig Rechtberger: ein Steinbrunner Widerstandskämpfer

STEINBRUNN. Ludwig „Lutz“ Rechtberger verstarb am 5. Februar im Alter von 93 Jahren. Er gehörte als Jugendlicher zu einer Gruppe von Widerstandskämpfern in der Gemeinde Steinbrunn, die sich bereits in der Zeit des Austrofaschismus gegen Diktatur und Verfolgung auflehnten. Bedeutender Tag Sein Begräbnis fand am 12. Februar statt - einem für die Sozialdemokratie bedeutungsvollen Tag. Ein Tag, an dem in Österreich von Polizei und Militär gegen ÖsterreicherInnen mit Waffen vorgegangen wurde und es...

  • Bgld
  • Eisenstadt
  • Hannes Gsellmann
Foto: Nachlass von Pater Thomas Michels im Kloster Maria Laach

Universität Salzburg widmet Benediktinermönch Thomas Michels eine Ausstellung

Benediktiner trat zur Zeit des Austrofaschismus für Gründung einer katholischen Universität in Salzburg ein und musste 1938 vor den Nazis fliehen Wer war Pater Thomas Michels? Was veranlasste den Mönch der deutschen Abtei Maria Laach nach Salzburg zu kommen? Vom 14. Jänner bis zum 25. Februar zeigt der Fachbereich Geschichte der Universität Salzburg, welche Spuren der Benediktinerpater der Abtei Maria Laach in Salzburg hinterlassen hat. Dabei werden erstmals Originaldokumente aus dem Maria...

  • Salzburg
  • Salzburg-Stadt
  • Stefanie Schenker
Gegen Rassismus und Rechtsextremismus: Dagmar Schindler, Armin Jabbari und Michael Heindl

„Offensive gegen Rechts“ auch im Burgenland

Bündnis will gegen den „Alltagsfaschismus“ auftreten EISENSTADT. „Wir haben uns zum Ziel gesetzt, entschlossen gegen Rassismus, Rechtsextremismus und alle anderen Unterdrückungsverhältnisse aufzutreten“, sagte Michael Heindl vom Bündnis „Offensive gegen Rechts“, das nun auch im Burgenland verstärkt aktiv werden möchte. „Nicht nur kleine Spinner, die irgendwo ihren Führer suchen“ „Alltagsfaschismus wird immer mehr salonfähig, dagegen wollen wir auftreten. Die rechtsextreme Szene besteht längst...

  • Burgenland
  • Christian Uchann
Die Bad Leonfeldner Heimwehr machte sich vor 80 Jahren auf zu den Kampfgebieten nach Linz. | Foto: Archiv Mayrhofer
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1934: Kanonendonner bei der Eisenbahnbrücke

Am 12. Februar 1934 begann in Linz der Bürgerkrieg. Die Mühlviertler Heimwehr zog in die Stadt. LINZ/BEZIRK (mawi). Eine Waffensuchaktion von Heimwehr und Polizei in der sozialdemokratischen Parteizentrale im Hotel Schiff an der Linzer Landstraße löste genau vor 80 Jahren den „Februaraufstand“ aus. Der Schutzbund, der sich aus Arbeitern zusammensetzte, griff zu den Waffen. Die Schutzbund-Einheiten in Urfahr hatten Waffen in den Schrebergärten in Steg, im Bootshaus des Rudervereins Donau, in den...

  • Linz
  • Gernot Fohler
Bürgermeister Anton Neumayr
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"Das austrofaschistische Herrschaftssystem. Österreich 1933-1938"

Vortrag mit Diskussion von Univ.Prof. Emmerich Tálos (Wien) 20. Februar 2014, 16.00 Uhr, Arbeiterkammer Hallein Vor 80 Jahren, am 14. Februar 1934, wurde die Halleiner Gemeindevertretung zwangsweise aufgelöst und Bürgermeister Anton Neumayr, Vizebürgermeister Wallner und weitere Vertreter der Stadtgemeinde und der Gewerkschaft verhaftet und in das Landegericht Salzburg überstellt. Aus diesem historisch einmaligen Anlass hat die SPÖ Hallein Univ.Prof. Emmerich Tálos, einem ausgewiesenen Kenner...

  • Salzburg
  • Tennengau
  • Walter Reschreiter
25 Schüler der Ortweinschule werden sich in den kommenden Wochen mit den durch den Austrofaschismus und Nationalsozialismus verbannten Büchern beschäftigen. | Foto: Wolf
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Nazi-Bücher: Wenn die Geschichte Schule macht

Schüler der Ortweinschule forschen nach Büchern, die in der NS-Zeit verboten waren. Als die Schüler der vierten Klasse „Möbel- und Raumdesign“ der Ortweinschule im Deutschunterricht über die Bücherverbrennungen im Nationalsozialismus in Deutschland lernten, entfachte der Professor damit intensives Interesse an dem Thema. „Herr Professor, wie war das eigentlich in Österreich?“. Diese Frage sollte den Anlass für ein fächerübergreifendes Projekt geben. Verbote auch in Österreich „Auch in...

  • Stmk
  • Graz
  • Heike Jantschner
Johannes Stöckler, Klubchef der Grünen Hietzing, am Grab von Engelbert Dollfuß | Foto: Edler

Dollfuß: Experten fordern Umwidmung

Eine Kommission beriet über den Umgang mit dem Grab in Hietzing. Die Politik muss entscheiden. Kein Ehrengrab, aber ein Gedächtnisort: So könnte man das Ergebnis des Berichts der Experten-Kommission zusammenfassen. Unter Leitung von Kurt Scholz untersuchten Historiker die Grabwidmungen während des Austrofaschismus 1934 bis 1938. Besonderes Augenmerk wurde dabei auf die letzte Ruhestätte des umstrittenen Bundeskanzlers Engelbert Dollfuß am Hietzinger Friedhof gelegt. Aufgrund seiner Rolle bei...

  • Wien
  • Hietzing
  • Redaktion Wiener Bezirkszeitung Archiv 01

Anstehende Veranstaltungen zum Thema

  • 26. Mai 2024 um 10:30
  • Dr. Karl Renner-Museum für Zeitgeschichte
  • Gloggnitz

Sonderführung - Weitreichende historische Ereignisse im Lichte heikler Schaustücke

Die Jahre 1934 und 1938 stehen in Verbindung mit tiefgreifenden Ereignissen, die bis heute polarisieren und die Gemüter erhitzen. Anhand von Schaustücken wird eine brisante Etappe österreichischer Geschichte von unserem wissenschaftlichen Leiter Michael Rosecker erzählt. Der Aufstand der österreichischen Sozialdemokratie am 12. Februar 1934, die Ermordung Bundeskanzlers Engelbert Dollfuß im Zuge des Putsches der österreichischen Nazis am 26. Juli 1934 und die Okkupation Österreichs durch...

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