In Kärnten setzt man auf das Fahrradfahren

„Die Natur erleben, das Land kennen lernen, die Kulinarik genießen und dabei grenzüberschreitend radeln können, liegt voll im Urlaubstrend", so Benger | Foto: pexels
  • „Die Natur erleben, das Land kennen lernen, die Kulinarik genießen und dabei grenzüberschreitend radeln können, liegt voll im Urlaubstrend", so Benger
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Auf Antrag von Landesrat Christian Benger und Rolf Holub wird in der morgigen Regierungssitzung die Teilnahme Kärntens am EU-Projekt "Bike NAT" beschlossen. Bei dem Projekt geht es um Infrastrukturverbesserungen entlang des Radweges von Salzburg nach Grado. Im Rahmen eines Vorgänger-EU-Projektes konnte dieser bereits umgesetzt werden und soll jetzt qualitativ ausgebaut werden. Das Projektbudget beträgt insgesamt 318.000 Euro, wovon das Land Kärnten rund 50.000 Euro beisteuert.

Grenzüberschreitend radeln liegt im Urlaubstrend

„Die Natur erleben, das Land kennen lernen, die Kulinarik genießen und dabei grenzüberschreitend radeln können, liegt voll im Urlaubstrend. Daher setzen wir im Rahmen der Tourismusstrategie auf das Thema Rad und beschließen die Teilnahme an diesem EU-Projekt“, so Benger. Auf Grund der Zusammenarbeit des Landes mit Salzburg und der Region Friaul-Julisch Venetien könne das Projekt nun erarbeitet werden.

Verdoppelung des Radverkehrs bis 2035

„Das EU-Projekt Bike NAT stärkt den Radverkehr. Die Radrouten entlang des Alpen-Adria-Radweges von Salzburg bis Grado werden verbessert und mit infrastrukturellen Zusatzangeboten versehen“, so Holub. Der Ausbau von intermodalen Verkehrsknoten, etwa Bike+Bus an Micotra Bahnhöfen, die Einführung neuer fahrradfreundlicher Servicedienste sowie das Anbringen einer gemeinsamen Beschilderung in der Nähe der Ausflugsziele gehören dazu. „Der Kärntner Mobilitätsmasterplan hat eine Verdoppelung des Radverkehrs bis 2035 zum Ziel. Projekte wie Bike NAT sind ein wertvoller Beitrag dazu“, so Holub.

Radroute des Jahres 2015

Der Ciclovia Alpe Adria führt beginnend in Salzburg über rund 410 Kilometer über das Gasteinertal und die Tauernschleuse nach Mallnitz, durch den Nationalpark Hohe Tauern über Obervellach nach Spittal, Villach und über die Grenzen Österreichs nach Tarvis. Der Radweg führt von dort entlang der alten K&K-Bahnstrecke Richtung Udine bzw. nach Grado. Seit 2009 war das Projekt ein Interreg-Projekt der drei Regionen Kärnten, Salzburg und Friaul-Julisch Venetien, lief 2015 aus und wird jetzt neu aufgesetzt. Der Ciclovia Alpe Adria wurde in Amsterdam zur „Radroute des Jahres 2015“ gekürt.

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