Jobvielfalt beim Bauern
Wer in der Landwirtschaft arbeitet, hat viele Tätigkeitsfelder und kann sich ständig weiterentwickeln.
OÖ (pfa). Eine Fülle von Berufsbildern bietet die Landwirtschaft. Einerseits gibt es 15 verschiedene Lehrberufe, beginnend beim Ländlichen Betriebs- und Haushaltsmanagement über Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Fischerei, Gartenbau bis hin zur Pferdewirtschaft. Wie in anderen Lehrberufen auch, absolviert man die Ausbildung in drei Jahren bei einem Betrieb. Nach weiteren drei Jahren und Besuch des Meisterkurses kann man die Meisterprüfung ablegen. Die Ausbildung zum Facharbeiter kann man auch an einer Fachschule ablegen. "Eine besondere Stärke des landwirtschaftlichen Schulwesens ist, dass die Theorie- und Praxisausbildung sehr gut auf den betrieblichen Einsatz vorbereitet", weiß Walpurga Zopf von der Land- und Forstwirtschaftlichen Lehrlings- und Fachausbildungsstelle. In Oberösterreich kann man in den Fachschulen Elmberg und St. Florian außerdem die Matura ablegen.
Damit die Landwirte und Facharbeiter immer auf neuem Wissensstand bleiben, bietet das Ländliche Fortbildungsinstitut (LFI) pro Jahr 1800 Kurse in verschiedenen Themenbereichen. Tierhaltung und Pflanzenbau, Vermarktung, Unternehmensführung und EDV sind nur einige der 600 Themen, die angeboten werden. "Derzeit ist einer unserer Schwerpunkte die Unternehmensführung", sagt LFI-Geschäftsführerin Manuela Jachs-Wagner. Heute sei für Landwirte nicht mehr nur das reine fachliche Wissen von Bedeutung. "Bauern müssen sich ständig neuen Herausforderung stellen und Lösungen finden. Wir möchten das unternehmerische Denken fördern mit den Fragen: Wie entwickle ich neue Produkte? Wie vermarkte ich sie?". Zusätzlich zu den klassischen Seminaren bietet das LFI auch E-Learning an, etwa zum Thema "Landmaschinen im Straßenverkehr".
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