Terror in Brüssel: Alle MitarbeiterInnen im Tirol-Büro unverletzt

"Alle Mitarbeiter sind unverletzt", sagt der Leiter des Tirol-Büro in Brüssel, Richard Seeber. | Foto: Krabichler
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TIROL. Schockiert zeigt sich LH Günther Platter von den jüngsten Terroranschlägen in Brüssel. „Wir trauern mit Belgien und allen Menschen, die ihre Angehörigen und Freunde heute verloren haben. Das Land Tirol spricht der Bevölkerung in Brüssel sein vollstes Mitgefühl aus“, sagt LH Platter.
„Abscheuliche Anschläge wie diese stellen unsere offene Gesellschaft vor eine große Herausforderung. Wir werden gemeinsam alles daran setzen, dass unsere Freiheit und unsere gewohnte Lebensweise von Terroristen nicht massiv eingeschränkt wird.“ Europa müsse zusammenstehen, um den Terroristen zu zeigen, dass Freiheit und Demokratie stärker seien als Gewalt.
Nach Rücksprache mit dem Außenministerium sowie dem Leiter des Tirol-Büros in Brüssel, Richard Seeber, überzeugte sich LH Platter davon, dass nach derzeitiger Kenntnis keine TirolerInnen zu Schaden gekommen sind.
Die gemeinsame Vertretung der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino liegt rund 100 Meter entfernt von der vom Terror betroffenen Metrostation. Die MitarbeiterInnen im Tirol-Büro sind alle unverletzt, jedoch zutiefst schockiert von den Ereignissen. Insgesamt sind zehn MitarbeiterInnen und mehrere PraktikantInnen im Brüsseler Büro tätig.

FPÖ geschockt

„Die Tiroler FPÖ ist in tiefer Trauer. Europa befindet sich im Krieg, es ist nun Zeit sich der Realität zu stellen, und zu handeln." Für den Tiroler FPÖ-Obmann Markus Abwerzger braucht es endlich eine europäische Allianz im Kampf gegen den radikal islamischen Terror.
„Derartige Gewaltakte können überall stattfinden. Der Terrorismus ist ein abstrakter Feind, die Auswirkungen auf die Menschen sind dagegen sehr real. Ohne radikale Wende in der Politik des Westens, die ohne Einbindung Russlands nicht machbar ist, laufen wir Gefahr, dass die lange Friedensperiode, in der zu leben wir das Glück hatten, zu Ende gehen wird." Für Abwerzger besteht auch die große Gefahr, dass auch IS Sympathisanten bald radikale Terrorkrieger werden: „Nicht nur die radikalen Islamisten sind eine große Gefahr, sondern auch all jene, die still und heimlich, teilweise auch offen applaudieren und sich mit dem IS identifizieren. Europa befindet sich im Krieg, es ist nun Zeit sich der Realität zu stellen, und zu handeln."

Terror in Brüssel
Dunkle Wolken über Brüssel: Heute sterben mindestens 34 Menschen durch
Terroranschläge am Airport und in der Metro.

Alle österreichischen Europaabgeordneten und ihre Mitarbeiter wohlauf

Die ÖVP-Europaabgeordneten sind bestürzt über die Brüsseler Attentate. "Die heutigen Anschläge sind bedrückend und hinterhältig. Unsere Anteilnahme gilt den Opfern und ihren Angehörigen. Die Anschläge richten sich gegen die Demokratie, die europäischen Werte und unser europäisches Gesellschaftsmodell. Wir werden diese verteidigen", so der Abgeordnete Othmar Karas im Namen der ÖVP-Delegation im Europäischen Parlament.
"Unsere Reaktion auf die Gewalt kann nur mehr Demokratie und mehr Rechtsstaatlichkeit sein. Unsere europäischen Werte sind die beste Antwort auf die Gewalt", betonte Karas.

Die Tiroler SPÖ-EU-Parlamentarierin Karoline Graswander-Hainz hat die Terrorattacke unverletzt überstanden. „Wir sind zutiefst erschüttert und schockiert über die Ereignisse heute in Brüssel. Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen und Freunden der Opfer", sagt die Imster SPÖ-MEP.

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