Urfix-Gelände
Alle wollen die Badebucht in Urfahr

Unter dem Motto "Badebucht statt Betonwüste" malten die Kinder beim Protestfrühstück am Urfix-Gelände schon einmal mit Kreide auf, wie sie sich die Erholungsoase vorstellen könnten.
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  • Unter dem Motto "Badebucht statt Betonwüste" malten die Kinder beim Protestfrühstück am Urfix-Gelände schon einmal mit Kreide auf, wie sie sich die Erholungsoase vorstellen könnten.
  • hochgeladen von Andreas Baumgartner

Verhindert eine Schiffsanlegestelle den von vielen LinzerInnen ersehnten Bau einer Badebucht am Urfahraner Jahrmarktgelände? Der Plan lässt die Wogen hochgehen.

LINZ. und 100 Linzer beteiligten sich am Wochenende an einer Kundgebung am Urfahraner Jahrmarktgelände. Gemeinsam mit Demo-Organisatorin Brita Piovesan fordern sie den Bau der versprochenen Urfahraner Badebucht.

Kaum Platz für Kreuzfahrschiffe am Linzer Ufer

Doch warum die Aufregung? Im Februar beauftragte der Stadtsenat das Architekturkollektiv G.U.T. mit der Planung für das Projekt "Donauinsel". Neben viel Grünraum am ehemaligen Pendlerparkplatz soll auch eine Badebucht im Ostteil angelegt werden. Nun soll jedoch die Schiffsanlegestelle zwischen Brucknerhaus und Arcotel gegenüber nach Urfahr verlegt werden – ausgerechnet dorthin, wo die Badebucht geplant ist. Der Grund: Auf Linzer Seite reichen die geparkten Kreuzfahrtschiffe teilweise bis in die Fahrrinne hinein. „Die Stadt hat rechtlich keine Möglichkeit, auf die Entscheidung Einfluss zu nehmen", so Vizebürgermeister Markus Hein.
Zustimmen muss nur der Grundeigentümer. Das ist die Österreichische Wasserstraßen GmbH via donau. „Für die Genehmigung braucht es lediglich ein naturschutz-, wasser- und schifffahrtsrechtliches Verfahren. Gibt es keine rechtlichen Hinderungsgründe, ist der entsprechende Bescheid auszustellen", so Hein. Am Dienstag (Anm. d. Red.: nach Redaktionsschluss) fanden erste Gespräche zwischen der Reederei Brandner, der Eigentümerin der Anlegestelle, und dem Architektenkollektiv statt.

Bucht und Anlegestelle möglich

"Jeder will die Badebucht", glättet Tourismus-Stadträtin Doris Lang-Mayerhofer die Wogen. Sie geht davon aus, dass Badebucht als auch Schiffsanlegestelle am Urfahraner Ufer möglich seien. "Die Anlegestelle soll ohnehin ein kleines Stück weiter auf Höhe des SV Urfahr-Platzes entlang des Treppelwegs errichtet werden", so Lang-Mayerhofer. Dass sich Schwimmer und Schiffe in die Quere kommen, schließt sie aus. Ein Hinausschwimmen aus der Bucht sei an der Stelle ohnehin nicht erlaubt – zum Fluss hin braucht es wohl eine Absperrung.

"Chance nicht vergeben"

„Die Chance, einen der zentralsten Plätze mitten an der Donau zu entsiegeln, zu begrünen und zu beleben, darf jetzt nicht vergeben werden", fordert auch Grünen-Stadträtin Eva Schobesberger, dass die Stadt alles unternimmt, dass das Inselprojekt nicht gefährdet wird. "Es darf keine Kompromisse oder weitere Redimensionierungen beim Projekt Donauinsel mehr geben", fordert Gemeinderat Lorenz Potocnik, der sich auch Fahrverbote und Bausperren vorstellen kann, um die Zufahrt von Bussen zur Schiffsanlegestelle zu verhindern.

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