"Ausstellung der Qumran-Rollen ist weiterer Höhepunkt der Kooperation"

LH Pühringer (li.) und Superintendent Lehner mit den 10 Geboten. | Foto: Land OÖ
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LINZ, JERUSALEM. Seit zehn Jahren besteht bereits diese Kooperation im Bereich Kultur. 31 Projekte wurden bis jetzt verwirklicht. So gaben beispielsweise die St. Florianer Sängerknaben eine Konzerttournee in Israel.
Pühringer hat mit Botschafter Raphal Gamzou, stellvertretender Generaldirektor des israelischen Außenministeriums im Israelmuseum in Jerusalem, ein Kulturabkommen zwischen dem Land OÖ und dem Staat Israel unterzeichnet.
Dabei wurde besonderes Augenmerk darauf gelegt, die Kontakte zwischen sowohl öffentlich, als auch privaten Kulturinstitutionen auf beiden Seiten bestmöglich zu unterstützen und den direkten Kontakt zwischen Kulturschaffenden und kulturwissenschaftlichen Einrichtungen beizubehalten und diese weiter zu intensivieren. Ebenso soll der Austausch von Künstlern beiderseits beibehalten und ausgebaut werden. Auch im Bereich von Festivals, Musik und Tanzveranstaltungen, soll der beiderseitige Austausch und die beiderseitige Einladung von Künstlerinnen und Künstlern weiter intensiviert und ausgebaut werden.

Schwerpunkt Jugendkultur
Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf die Vertiefung der Kooperation mit der Anton-Bruckner-Privatuniversität und den entsprechenden Institutionen auf israelischer Seite gelegt. Ein besonderer Schwerpunkt ist auch die Jugendkultur. Beide Seiten haben sich dazu bekannt, den Austausch von Kindern- und Jugendlichen, im Zusammenhang mit kulturellen Projekten, in der Periode von 2016 – 2021 zu pflegen. Exemplarisch für eine solch hervorragende Zusammenarbeit kann der Austausch zwischen der Adalbert-Stifter-Schule und der Israel Arts and Science Academy, sowie die Kooperation des oberösterreichischen Shakespeare Festivals mit jungen Künstlern aus Israel genannt werden. "Das Abkommen lebt sehr intensiv", freut sich Pühringer über die Verlängerung der Kooperation.

Qumran-Rollen aus Israel nach Linz
Pühringer besuchte auch dieoberste Denkmalbehörde „Israel Antiquities Authority (IAA)“ in Jerusalem.
In den dortigen Labors werden auch die berühmten Qumran-Rollen wissenschaftlich erforscht, die zwischen 1947 und 1956 in elf Felshöhlen nahe der Ruinenstätte Khirbet Qumran entdeckt wurden.
Die Rollen beinhalten maximal 207 hebräische oder aramäische Handschriften, unter anderem spätere Toratexte, die Psalmen, das Buch Jesaja, das Buch Daniel, das Buch Jeremia oder das Buch Ezechiel. Das chronistische Geschichtswerk hingegen ist nur mit einem kleinen Fragment vertreten.

Ausstellung 2019 in Linz
Wie Landeshauptmann und Kulturreferent Pühringer anlässlich des Besuchs in den Laboratorien der israelischen Denkmalbehörde betonte, ist es für Oberösterreich eine besondere Auszeichnung, dass die Qumran-Rollen im Jahr 2019 in einer Ausstellung im Schlossmuseum gezeigt werden können.
„Die Ausstellung wird allgemeine Aussagen zur Faszination der Archäologie, einen Vergleich zur Archäologie in Österreich und Israel sowie natürlich zu den Rollen selbst beinhalten“, gab der Landeshauptmann einen ersten Einblick in das angedachte Konzept.

LH Pühringer (li.) und Superintendent Lehner mit den 10 Geboten. | Foto: Land OÖ
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