Geschwisterpaar fiebert Weltcup entgegen
Für Joachim und Mirjam Puchner steht die neue Skisaison bevor. Beide setzen sich hohe Ziele.
Das letzte österreichische Geschwisterpaar, das im Ski-Weltcup für Furore sorgte und nach wie vor sorgt, ist Elisabeth und Stephan Görgl. Aus dem Pongau macht sich aber ein Erfolgsduo auf den Weg, dem prominenten Paar den Rang abzujagen. Joachim und Mirjam Puchner aus St. Johann sind topmotiviert und können den Start in den neuen Rennwinter kaum mehr erwarten.
Beide strotzen vor dem Auftakt vor Selbstvertrauen
Für die kommende Skisaison scheinen die beiden heimischen Skistars scheinbar gut gerüstet zu sein, denn beide Athleten strotzen vor Selbstvertrauen: „Ich möchte auf jeden Fall meine Leistungen aus dem vergangenen Jahr bestätigen und ich hoffe, bei den vorderen Plätzen mitmischen zu können“, sagt Joachim Puchner, der vergangenes Jahr mit den Rängen zwei, drei und vier sein Potenzial im Weltcup unter Beweis stellen konnte. Er zählt heuer zu den großen heimischen Hoffnungen in den Speed-Disziplinen.
Nach dem Karriere-Ende von Michael Walchhofer, der die Pongauer Ski-Elite bisher angeführt hatte, gilt es, in große Fußstapfen zu treten. Der Newcomer aus St. Johann fühlt sich für diese Aufgabe jedoch durchaus gewappnet.
Auch Mirjam Puchner hofft auf einen Erfolgskurs
Noch technischen Verbesserungsbedarf sieht Mirjam Puchner, die sich vor allem im Riesentorlauf gute Leistungen erhofft. Die „kleine“ Schwester von Joachim startet im Europacup und konnte sich im Heeressportzentrum, in das die junge Athletin heuer eingerückt ist, optimal für die Saison vorbereiten.
„Ich bin zuversichtlich, dass es mit einigen guten Platzierungen klappt. Auch ein paar Weltcupeinsätze wären toll, aber dafür fehlt wohl noch die Erfahrung. Ich hoffe, dass es dann spätestens nächste Saison soweit ist“, sagt Puchner. Bei der heurigen Junioren-WM, die in Italien stattfinden wird, zählt die junge Athletin zu den heißesten Medaillenanwärterinnen.
Lisa Reiss endlich wieder fit und voller Zuversicht
Nicht ganz so gut verlief die Vorbereitung von Lisa-Maria Reiss. Das Nachwuchstalent aus Bischofshofen erlitt im Training einen Sprungbein-Bruch und konnte die vergangenen Wochen wenig trainieren. Dieser Tage stand Reiss das erste Mal auf Skiern: „Die Schwünge fühlen sich schon wieder recht gut an. Natürlich bin ich nicht in Topform, aber ich versuche den Rückstand so schnell wie möglich aufzuholen, um bei der Junioren-WM teilnehmen zu können“, meinte die Pongauerin hoffnungsvoll.
Text: Michael Köhl, Daniel Hribar
Foto: Michael Köhl
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