Bezirk Melk: Angesoffen auf´s Lenkrad gekippt
BEZIRK. Nach den Erinnerungen an seinen Verkehrsunfall bei Maria Steinparz gefragt, erklärte ein 42-Jähriger am Landesgericht St. Pölten, er sei munter geworden, als er angesoffen auf das Lenkrad gefallen sei. Da habe er zwar erkannt, dass er sich auf der Gegenfahrbahn befand, den Zusammenstoß mit einem entgegenkommenden Fahrzeug habe er jedoch nicht mehr verhindern können.
"Konnte nicht mehr bremsen"
Auch für den anderen Lenker war das abrupte Auftauchen des 42-Jährigen auf seiner Fahrbahnseite viel zu schnell gekommen. „Ich konnte nicht mehr bremsen“, so das Unfallopfer, das unter den gegebenen Umständen noch relativ glimpflich davongekommen war. „Es liegt nahe, dass Sie eingeschlafen sind“, meinte der Richter, „aufgrund des Alkohols“, vermutete der Beschuldigte, bei dem 1,3 Promille festgestellt worden waren.
„Als Sie getrunken haben, haben Sie gewusst, dass Sie noch heimfahren werden!?“, fragte und stellte der Richter gleichzeitig fest. „Ja“, so die knappe Antwort des Alkolenkers, auf den nun hohe Regressforderungen seitens der Versicherung zukommen. Strafrechtlich verurteilte ihn Herr Rat zu einer bedingten Freiheitsstrafe von fünf Monaten und einer Geldstrafe von 240 Tagessätzen zu je vier Euro (nicht rechtskräftig).
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