Mank: Blanker Hass kommt mit der Post
Ingrid Binder erhielt einen anonymen Brief, in dem man auf sie und ihren geistig behinderten Sohn losging.
MANK/AGGSTEIN. "Wir können nicht mehr zusehen, was du aufführst! .... Deine Angeberei und Hirnprellerei geht uns scho richtig am A.....", dies ist nur ein kleiner Ausschnitt des anonymen Briefes, den die Mankerin Ingrid Binder und ihr behinderter Sohn Georg zugesandt bekommen haben.
Schock war groß
"Ich war natürlich anfangs schockiert über die Nachricht, die ich in der Arbeit erhalten habe", so die Küchenhilfe auf der Ruine Aggstein. "Nur, ich bin eine Kämpfernatur. Und wenn jemand meine Familie angreift, lasse ich das nicht auf mir sitzen." Sie meldete diesen Brief umgehend der Polizei und stellte, auf Anraten des Inspektors, den Brief auf Facebook.
Facebook als Auslöser
Warum gerade Facebook? Dies war der Auslöser dieses Briefes. "Wenn ich mit meinem Sohn oder mit Freunden und Bekannten etwas unternehme, stelle ich es auch auf Facebook. Das dürfte denjenigen oder die Personen sehr stören. Darum stellte ich den Brief gleich online", sagt die dreifache Mutter. Dies soll dem Verfasser auch zeigen, dass man sich nicht unterkriegen lässt und nach ihm schon aufmerksam gesucht wird.
Ein leiser Verdacht
Im Gespräch mit den BEZIRKSBLÄTTERN wurde der Brief nochmals genau analysiert. "Ich bin anfangs von mehreren Personen, wie es auch im Brief betont wird, ausgegangen. Da es aber nur eine Handschrift ist, könnte es auch nur eine Person sein", sagt Binder. Dadurch hat die Mankerin zumindest schon einen leisen Verdacht. "Sicher bin ich mir nicht, aber es könnte ein Facebookfreund aus einem anderen Bezirk sein", geht sie bereits auf Spurensuche.
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