Wirtschaft strikt gegen Lkw-Maut auf Bundesstraßen

Jürgen Bodenseer: "Ein Angriff auf die Geldtaschen der Tiroler." | Foto: Löscher
  • Jürgen Bodenseer: "Ein Angriff auf die Geldtaschen der Tiroler."
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TIROL (sik). Seit einem Jahr arbeitet eine Arbeitsgruppe im Auftrag der Landesverkehrsreferenten-Konferenz die Grundlagen zu einer flächendeckenden LKW-Maut. Die Verkehrsrefertenten trafen sich vergangene Woche in Innsbruck, die Einführung einer Lkw-Maut für Bundes und Landesstraßen ist weiter in Diskussion. Und sorgt für Zündstoff in der Tiroler Wirtschaft. Wirtschaftskammer-Präsident Bodenseer: „Die Idee einer flächendeckenden Lkw-Maut ist ein Anschlag auf die Geldtaschen der Tiroler. Zusätzliche Belastungen gefährden den Wirtschaftsstandort Tirol und vernichten Arbeitsplätze. Gerade in einer Zeit, wo um jeden Auftrag und jeden Arbeitsplatz gerungen werden muss, sind weitere Kosten kontraproduktiv und abzulehnen", sagt Bodenseer.
Auch die Industrie weht sich heftig, als reine Geldbeschaffungsaktion sieht der Geschäftsführer der IV-Tirol, ÖVP-NR Josef Lettenbichler, diese Überlegungen „Weitere einseitige Belastungen für den Transport von Waren sind standortpolitisch kontraproduktiv und haben nur den Zweck, zusätzliche Millionen in die Landesbudgets zu spülen", so der Nationalrat.
Schützenhilfe kommt auch von der Regierungsbank: LR Patrizia Zoller Frischauf: „Neue Belastungen zu erfinden ist gerade in einer Zeit, in der die heimische Wirtschaft kaum wächst, kontraproduktiv. Unser Ziel muss Entlastung sein.“ Außerdem führe diese Politik nur zur Verschlechterung der Versorgung im ländlichen Raum. "Das widerspricht unserer Tiroler Zielsetzung, den Menschen in allen Regionen gleiche Chancen zu bieten", sagt die Landesrätin.

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