Hüpfe, dann bist du tot!
Wegen Holzschlägerungen ist der Krötenzaun in Enzenreith ausgesetzt. Das ist für die Tiere tödlich.
Als reichlich gefährlich entpuppt sich derzeit die Krötenstrecke unweit des ehemaligen Bergbaumuseums Enzenreith. Jede Menge toter Kröten, die auf der Fahrbahn kleben, bestätigen diesen Eindruck. Wohl aufgrund von Holzarbeiten beginnt der schützende Amphibienzaun erst ein ganzes Stück nach dem frei fließenden Gewässer.
Der Biologe und Putzmannsdorfer Tierarzt Herbert Schramm stellte fest: „Dass dieser Krötenzaun stark frequentiert ist.“ So waren um 6.30 Uhr bereits reichlich Kröten in den Kübeln zu finden. Sogar ein Frosch und eine Wühlmaus hatten sich hinein verirrt. „Das Rohr, das unter der Straße zum nahen Teich führt, wird von den Tieren leider nicht sonderlich akzeptiert“, bedauert Schramm.
Ein Wichtigtuer stoppte
Anekdote am Rande: Während des Lokalaugenscheins mit Biologen Herbert Schramm fuhr ein geltungssüchtiger Mitarbeiter der Straßenmeisterei zu, herrschte den Biologen und den Bezirksblätter-Reporter an „Mocht‘s jo kan Bledsinn“, und brauste wieder davon.
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