Großer Wurf mit Alu-Müll
Seebensteiner Anlage könnte bei der Entsorgung von 700.000 Tonnen Aluminium-Schlacke mitnaschen.
SEEBENSTEIN. Der geplante Verkauf der Steinthal-Deponie lässt die Wogen hoch gehen. Schließlich wurden weder die Verbandsgemeinden noch die Standortgemeinde Seebenstein von der Verkaufsabsicht informiert (die BB berichteten exklusiv).
Zwei Interessenten bekannt
Inzwischen wurde den Bezirksblättern bekannt, dass die bayrische Firma Geiger und das Unternehmen Habau zu den Interessenten für die Steinthal-Deponie zählen. Habau war seinerzeit auch bei der Errichtung der Depo beteiligt. Darauf angesprochen bestätigte Seebensteins SPÖ-Bürgermeister Gerald Palwowitsch das Interesse der besagten Unternehmen an der Altlast-Deponie.
700.000 t Alu-Schlacke
Außerdem ist aus gut informierten Kreisen am Müllsektor zu hören, dass die Steinthal-Deponie bei der Entsorgung von 700.000 t Aluminiumschlacken in Wr. Neustadt zum Zug kommen könnte. Die dortige Depo soll bis 2021 geräumt werden (die BB Wr. Neustadt berichteten). Und dabei fallen auch hunderttausende Tonnen Masseabfall an.
Pawlowitsch würde dem Müll "Asyl" gewähren: "Ich bin kein Experte, aber soviel ich weiß, wäre die Steinthal-Deponie dafür geeignet. Das wäre ja sogar ein Riesengeschäft. Umso unverständlicher ist dann, dass die Anlage verkauft werden soll."
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