UNICEF: 58 Millionen Kindern bleibt Schulbildung versagt
Weltweit können nach Angaben des Kinderhilfswerks der Vereinten Nationen (UNICEF) 58 Millionen Kinder im Volksschulalter keine Schule besuchen. Vor allem Kindern aus den ärmsten Gesellschaftsgruppen in Entwicklungsländern hätten kaum Chancen auf Bildung, beklagte die UNO-Organisation beim Weltwirtschaftsforum in Davos.
UNICEF rief dazu auf, staatliche Bildungsausgaben gerechter zu verteilen und gezielt in Bildung für die ärmsten Kinder zu investieren. "Viel zu viele Kinder erhalten keine ausreichende Bildung, weil Armut, bewaffnete Konflikte oder Diskriminierung ihnen das Lernen erschweren“, sagte die stellvertretende UNICEF-Direktorin Yoka Brandt. „Wir müssen radikal umdenken und mehr Ressourcen bereitstellen und diese gerechter verteilen.“
Die internationale Gemeinschaft verfehle das Millenniums-Entwicklungsziel der UNO, bis 2015 allen Kindern eine Grundbildung zu ermöglichen. Während öffentliche Ressourcen für Bildung in ärmeren Ländern sinken, habe die staatliche Entwicklungshilfe für diesen Bereich seit 2009 um zehn Prozent abgenommen, kritisierte die Organisation.
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