50. Arbeitssitzung des Tiroler Nationalparkkuratoriums

Unterzeichnung der Partnerschaftsvereinbarung mit dem Bildungszentrum Kals mit LH-Stv. Felipe, Bürgermeisterin Erika Rogl, Schulleiterin Michaela Troger und Nationalparkdirektor Hermann Stotter. | Foto: Jurgeit
  • Unterzeichnung der Partnerschaftsvereinbarung mit dem Bildungszentrum Kals mit LH-Stv. Felipe, Bürgermeisterin Erika Rogl, Schulleiterin Michaela Troger und Nationalparkdirektor Hermann Stotter.
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MATREI (red). Am 9. Dezember 2016 tagte im Nationalparkhaus Matrei das Tiroler Nationalparkkuratorium Hohe Tauern unter Vorsitz von Landeshauptmann-Stellvertreterin Ingrid Felipe. Zahlreiche Projekte, nicht zuletzt im Zeichen 25 Jahre Nationalpark Hohe Tauern Tirol, konnten beschlossen werden, sowie das neue Bildungszentrum Kals als 18. Partnerschule begrüßt werden.

Die 50. Arbeitssitzung des Tiroler Nationalparkkuratoriums spiegelte die Vielfalt des Nationalparks Hohe Tauern wieder: Naturschutz, Tourismus, Besucher-Infrastruktur, Forschung und Bildungsarbeit – nahezu alle Arbeitsbereiche waren Thema dieser Arbeitssitzung.
LH-Stv. Felipe zeigte sich über die Ergebnisse einer neuen Almbewirtschaftungsstudie erfreut: "Die Studie hat die Maßnahmen und Entwicklung hinsichtlich Managementzielen des Nationalparks bestätigt – die Bewirtschaftung erfolgt in Summe nationalparkkonform und ohne hohen Nutzungsdruck."
Die Nutzungsstudie stellte eine Wiederholungsaufnahme der 1997 durchgeführten Basiserhebung dar und bestätigt damit nach fast 20 Jahren die Managementmaßnahmen des Nationalparks durch gezielte Förderungen für eine nationalparkkonforme Bewirtschaftung, sowie die Einführung der Almzertifikate.
Die 2016 durch Landeshauptmann Platter geschaffene touristische Marketingstelle war ebenfalls Thema der Sitzung. Erste Maßnahmen wurden vorgestellt und die gute Zusammenarbeit zwischen dem Nationalparkmarketing und der Osttirol-Werbung hervorgehoben.
"Dieser sehr abgestimmte Auftritt stellt jedenfalls eine Stärkung für den Bezirk dar.", betonte LH-Stv. Felipe im Anschluss an die Sitzung.

Im Rahmen der Arbeitssitzung konnte die Finanzierung für zahlreiche Projekte beschlossen werden.
Das Bundesprogramm mit ca. 850.000 €, sowie Landesförderungen in der Höhe von rund 600.000 € sind wichtige Eckpfeiler für anstehende Projekte. Darunter das "Glocknerpanorama" in Kals, ein Besucherzentrum am Fuße des Großglockners im Ködnitztal, sowie Forschungsprojekte, Maßnahmen zur Pflege der Kulturlandschaft und die Mitfinanzierung des Projekts der Almsennerei im Bereich Matreier Tauernhaus mit einem Themenweg. Nationalparkdirektor Hermann Stotter betonte die Bedeutung der Co-Finanzierung aus EU-Mitteln (LE-Programm, LEADER) – ohne diese anzusprechen wären viele Maßnahmen in der Region nicht möglich.

Das neue "Bildungszentrum Kals" (Modell mit Kindergarten, Volksschule und Neuer Mittelschule unter einem Dach) konnte als Nationalpark-Partnerschule begrüßt werden. Für LH-Stv. Felipe sind Kinder wichtige Botschafter für die Natur und damit Multiplikatoren. Die Partnerschaft schließt aber nicht nur die Schüler ein, sondern auch die Pädagogen/Innen. Jährlich werden durch den Nationalpark Hohe Tauern Fortbildungsangebote für die Lehrpersonen angeboten. Nationalpark-Direktor Hermann Stotter hob anhand einiger Fakten die Dimension des Osttiroler Partnerschulnetzwerks hervor: 18 Partnerschulen mit ca. 2.200 Schülern in 113 Klassen werden vom Ranger-Team betreut.

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