Ortsreportage Dienten: Die Pfarrkirche, geweiht dem Hl. Nikolaus
DIENTEN. Die Kirche wird urkundlich erstmals 1410 erwähnt, geht aber auf einen romanischen Bau aus dem 12. oder 13. Jahrhundert zurück. Der heute noch bestehende Turm ist mit einer Bauzeit im 14. Jahrhundert der älteste erhaltene Teil der Pfarrkirche.
Geweiht im Jahre 1505
Das aus Tuffstein im gotischen Stil erbaute gegenwärtige Gotteshaus wurde am 12. Juni 1505 vom Gurker Weihbischof Nikolaus Kaps geweiht. Ursprünglich der Pfarre Saalfelden zugeordnet, wurde Dienten durch den Chiemseer Bischof Berthold Pürstinger zum Vikariat erhoben, 1891 wurde es schließlich eine eigene Pfarre.
Interessante Innengestaltung
Die Innengestaltung der Kirche ist insofern interessant, als sie als zweischiffiger Bau ausgeführt ist, wobei die Bergknappen bei Gottesdiensten im linken Schiff und die übrigen Einwohner Dientens im rechten Schiff saßen. Nachdem das Bergwerk in Dienten 1659 an das Erzstift verkauft worden war, wurde die Innenausstattung der Kirche in mehreren Etappen bis ins 18. Jahrhundert barockisiert.
Aus dem Jahr 1660 stammt der Hochaltar von Benedict Faistenberger, bemalt von seinem Bruder Wilhelm. 1663 entstanden eine Totenkapelle und die Sakristei. 1783 fiel der ursprüngliche Turmhelm einem Brand zum Opfer und wurde durch den heute noch bestehenden Zwiebelturm ersetzt.
Renovierung von 1999 bis 2005
Von 1999 bis 2005 wurde die Kirche umfassend renoviert, der Altarraum dabei völlig neu gestaltet. Die in neuem Glanz erstrahlende Pfarrkirche wurde am 10. Juli 2005 von Erzbischof Dr. Alois Kothgasser feierlich eingeweiht.
Fotos: Gottfried Maierhofer
Textquelle: Homepage der Gemeinde
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