Berlakovich bei der Eröffnung des Kraftwerks Dientenbach

Umweltminister Nikolaus Berlakovich: "Österreich soll bis zum Jahr 2050 energieautark sein. Für Arbeitsplätze, für eine sichere Versorgung und für Unabhängigkeit."
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  • Umweltminister Nikolaus Berlakovich: "Österreich soll bis zum Jahr 2050 energieautark sein. Für Arbeitsplätze, für eine sichere Versorgung und für Unabhängigkeit."
  • hochgeladen von Christa Nothdurfter

DIENTEN/TAXENBACH. Neben Umweltminister Nikolaus Berlakovich und Landeshauptfrau Gabi Burgstaller waren auch sonst noch viele Prominente mit dabei, als das Kraftwerk Dientenbach vergangene Woche offiziell eröffnet und gesegnet worden ist. Angesichts der zahlreichen Interessierten meinte Burgstaller: „Das ist ja fast ein Volksfest.“

In das Wasserkraftwerk sind 12,8 Millionen Euro investiert worden, wobei das Ganze ein Gemeinschaftsprojekt der Achen Kraftwerke AG (AKW), der Österreichischen Bundesforste und der Salzburg AG ist. Arno Gasteiger von der Salzburg AG: „Jeder von uns dreien hat das Projekt umsetzen wollen und jeder von uns wäre auch allein dazu in der Lage gewesen. Aber wir haben uns entschlossen, das Ganze gemeinsam anzugehen.“ Gasteiger nützte die Gelegenheit, um auf einen Vorteil der Wasserkraft gegenüber von Photovoltaikanlagen hinzuweisen: „Mit diesem Kraftwerk werden 4.700 Haushalte versorgt, dafür flossen 1,7 Millionen Euro an Förderungen. Müsste dieselbe Menge an Haushalten mit Fotovoltaikanlagen auf den Hausdächern versorgt werden, wären 24 Millionen Euro an Fördergeldern vonnöten.“

Naturschutz-Maßnahmen
Georg Schöppl, der Vorstand der Bundesforste AG: „Umfangreiche naturschutzfachliche Maßnahmen haben das Projekt von der Planung bis zur Umsetzung begleitet. Dientenbach ist mittlerweile das bereits vierte Kleinwasserkraftwerk der Bundesforste. Mit jedem neuen Projekt bauen wir unser Know-how aus. Das macht sich sowohl wirtschaftlich als auch ökologisch bezahlt.“

Josef Wöhrer, seines Zeichens Seniorchef der SAG Lend, ist Generaldirektor der AKW. Er lobte die rasche Bauzeit von 15 Monaten, meinte allerdings, dass die Anlaufphase von drei Jahren kürzer hätte sein können bzw. Behördenverfahren schneller abzuwickeln sind. Zudem wies Wöhrer darauf hin, dass es im Land noch viele Ressourcen bezüglich Wasserkraft gäbe und dass die Straße nach Dienten durch das Kraftwerk besser vor Hangrutschungen geschützt sei.

TECHNISCHE DATEN:

Effizienz:
Das Kraftwerk versorgt rund 4.700 Haushalte mit Strom.

Netzanbindung:
Erfolgt über 30 kV-Kabel in das regionale Vereilnetz.

Turbine:
Im Kraftwerkshaus befindet sich eine sechsdüsige Peltonturbine.
Leitungen: Die Länge der Druckrohrleitung beträgt 4.170 Meter, der Durchmesser beträgt 1,2 Meter.

CO2-Ersparnis:
Mit dieser Strommenge aus Wasserkraft werden jährlich rund 13.000 Tonnen an CO2-Emmissionen eingespart. Weitere Daten: Die Engpassleistung liegt bei 4.700 kW, die Jahreserzeugung bei 20,5 Millionen kWh.

Wassermenge:
Die gesamte Ausbauwassermenge beträgt 2.500 Liter pro Sekunde, die Fallhöhe liegt bei 221 Metern

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