Pongaus gefährlichste Motorradstrecke ist auch die beliebteste

Das Foto zeigt die Unfallgefahr durch ein starkes Gefälle vor einer engen Rechtskurve in Mühlbach. Hier fehlen Navigationspunkte, z. B. Leitwinkel.
Die Betonleitwand als starres Hindernis erhöht die Verletzungsgefahr und sind als Sicherung völlig ungeeignet. | Foto: ÖAMTC
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  • Das Foto zeigt die Unfallgefahr durch ein starkes Gefälle vor einer engen Rechtskurve in Mühlbach. Hier fehlen Navigationspunkte, z. B. Leitwinkel.
    Die Betonleitwand als starres Hindernis erhöht die Verletzungsgefahr und sind als Sicherung völlig ungeeignet.
  • Foto: ÖAMTC
  • hochgeladen von Julia Hettegger

Unfallforscher des ÖAMTC untersuchten berüchtigte Motorradstrecken im Hinblick auf Gefahrenstellen. In Salzburg haben die Tester ein Teilstück der Hochkönig Straße (B 164), einer der beliebtesten aber auch unfallträchtigsten Motorradstrecken Österreichs, genau unter die Lupe genommen.

50 Unfällen auf 9,5 Kilometern

Im Abschnitt zwischen Mühlbach und Dienten kam es in den Jahren 2012 bis 2014 auf einer Streckenlänge von rund 9,5 km zu 50 Unfällen mit Personenschaden, die Hälfte davon waren Motorrad-Unfälle. Auch im heurigen Jahr ist auf der Hochkönig Straße bereits ein Todesopfer zu beklagen: Ende Mai kam ein 54-jähriger Motorradfahrer in einer Linkskurve von der Fahrbahn ab und verunglückte tödlich.

Fokus auf unfallvermeidende Maßnahmen

Die Unfallforscher des ÖAMTC sehen sowohl die Straßenerhalter als auch die Biker selbst in der Pflicht. „Der Fokus sollte auf aktive – also unfallvermeidende – Maßnahmen gelegt werden. Diese können rasch und kostengünstig umgesetzt werden“, sagt ÖAMTC-Experte David Nosé. Dazu zählt eine klar erkennbare Linienführung an den entsprechenden Problemstellen, Gefahrenzeichen, Hinweistafeln oder spezielle Bodenmarkierungen. Zusätzliche Leitwinkel in unübersichtlichen Kurven wären für die bessere Einschätzung des Straßenverlaufes ebenfalls sinnvoll.

Leitschienen sind problematisch

Aber auch passive Maßnahmen sind wichtig. "Für Motorradfahrer sind das beispielsweise Unterfahrschutzsysteme. Sie verhindern das Durchrutschen unter den Leitschienen und mindern damit die Unfallfolgen um ein Vielfaches. Die Unfälle an sich verhindern sie allerdings nicht“, so der ÖAMTC-Experte.

Das Foto zeigt die Unfallgefahr durch ein starkes Gefälle vor einer engen Rechtskurve in Mühlbach. Hier fehlen Navigationspunkte, z. B. Leitwinkel.
Die Betonleitwand als starres Hindernis erhöht die Verletzungsgefahr und sind als Sicherung völlig ungeeignet. | Foto: ÖAMTC
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