"Krampal i hoi eich mit'n Traktor o"

Die St. Johanner Köck Pass war heuer auf mehrere Mitfahrgelegenheiten angewiesen. | Foto: Köck Pass
  • Die St. Johanner Köck Pass war heuer auf mehrere Mitfahrgelegenheiten angewiesen.
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  • hochgeladen von Julia Hettegger

Endstation für die, mit Krampussen beladenen, Traktor-Anhänger hieß es heuer vor manchen Pongauer Krampusläufen. Skurrile Situationen entstanden, in denen die Passen auf den Citybus warteten, Auto stoppten und die Schaffner im Zug erschreckten. Entgegen vieler Empfindungen habe es aber keine "Aktion scharf" gegen Krampus-Passen gegeben, erklärt Bezirkshauptmann Harald Wimmer.

Kein Personentransport

"Aber manche Passen haben es heuer einfach übertrieben." Damit meint Wimmer, dass Passen mit Baustellenscheinwerfern auf den Traktoren auf der B311 unterwegs waren, oder Krampusse in der Schaufel von Traktoren gesessen seien. "Da kann die Polizei einfach nicht wegsehen. Ein Traktoranhänger ist als Personentransport rechtlich nicht zugelassen. Wir wollen hier handeln, bevor etwas passiert, " so Wimmer. Dabei sei auch zu unterscheiden, ob die Passen während des Umzugs in einem gesperrten Straßenstück mit ihren Traktoren fahren würden oder auf der Bundesstraße im öffentlichen Verkehr.


"Autos sind nicht die Lösung"

Von der Köck Pass, einer traditionsreichen Pass aus St. Johann, erreichen das Bezirksblatt diverse Befürchtungen, fürs Krampusjahr 2017: "Wir haben heuer gesehen, wie schwierig es für die Passen ist, z.B. Hausbesuche durchzuführen. Wir müssen uns jedes Mal vor der Fahrt umziehen, weil wir uns mit den Glocken nicht ins Auto setzen können. Wir brauchen eine eigene Transportmöglichkeit nur für unsere Masken. Wenn wir Krampusse uns auf Autos aufteilen müssen, entstehen bei Hausbesuchen in den Siedlungen sogar Schwierigkeiten mit den Parkmöglichkeiten. Alles in Allem befürchten wir, dass sich viele Passen von den Sanktionen abschrecken lassen und nicht mehr mitlaufen wollen." Durch die Anfahrtsprobleme seien heuer auch weniger Krampusse bei Hausbesuchen mit dabei gewesen, was wiederum die Familien und Kinder enttäuscht hätte.

Runder Tisch zum Thema

Ein Ende des Brauchtums will Bezirkshauptmann Harald Wimmer keinesfalls: "Es geht nicht darum den Brauch, der ein ganz besonderer ist, zu unterbinden. Nächste Woche setzten sich alle Behörden an einen Tisch, um über eine Lösung zu sprechen. Auch bei der Bürgermeisterkonferenz zum Jahresende soll das Thema aufgegriffen werden. Ich bin zuversichtlich, dass wir eine sichere Lösung finden, die für alle Beteiligten vertretbar ist. Damit auch 2017 wieder alle Läufe stattfinden können."

Hier geht's zum Kommentar zur Geschichte.

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