Rupert Fuchs wird Eremit auf Zeit
Der Grüne LAbg. Rupert Fuchs pachtet die Kleinarlerhütte und führt das 40 Betten-Haus mit seiner Familie.
"Wenn man jahrelang immer vollgas gegeben hat und sich dann auf eine Almhütte zurückzieht, dann ist das wie eine selbstverordnete Therapie", sagt Rupert Fuchs, Landtagsabgeordneter und Bezirkssprecher der Grünen Pongau. Er sitzt auf der Terrasse seiner gerade übernommenen Schutzhütte auf 1.754 Metern Seehöhe und lässt sich die Sonne ins Gesicht scheinen. "Es ist sozusagen ein Umstieg in die Höhe", lacht er.
Freudig-nervöse Quereinsteiger
Ab 15. Mai öffnet seine Kleinarlerhütte in Kleinarl wieder – "Dann geht die Herausforderung erst richtig los", so Fuchs. "Meine Frau Anita, unsere Tochter Marina, ihr Ehemann Andi Althuber, mein Sohn Rupert und ich kümmern uns gemeinsam um die 40 Gästebetten, die Bewirtung und die Wanderer. Wir sind alle Quereinsteiger und daher freudig-nervös, wie es für uns laufen wird." Aber sie sind ja nicht allein, denn auch ein paar Norika-Pferde und ein Esel werden mit ihnen ab Mai Höhenluft schnuppern.
Politik in der Höhe
Aus der Politik zieht sich der St. Johanner natürlich nicht zurück: "Ich versuche beides zu vereinbaren und denke, das ist die ideale Mischung – ich bin dann Eremit auf Zeit", lacht der Landtagsabgeordnete, dessen Kollegen aus dem Landtag sich schon für zwei Tage auf der Kleinarlerhütte angemeldet haben. In Fuchs' Abwesenheit werden seine Frau, Tochter und Schwiegersohn die Hütte leiten.
Geselligkeit in der Einsamkeit
In seinem Lebens als Hüttenwirt freut sich Fuchs auf zwei Dinge, die unterschiedlicher nicht sein könnten – "zum Einen auf die Menschen, die Geselligkeit und die Gespräche, zum Anderen auf die totale Ruhe, Einsamkeit und die Natur", so Fuchs, der auf der Hütte viel Selbstegmachtes und Produkte aus der Region anbieten wird.
Anreise: Kleinarl – Abzweigung Ployergasse (Hotel Angerwirt) – Richtung Hirschleiten; Parken: In Kleinarl ca. in Ortsmitte (Schild "Kleinarler-Hütte") rechts abbiegen und ca. 1,5 km bis zu einem Parkplatz. Gehzeit: 1,5 Stunden; Gehbehinderte Menschen können mit dem Auto abgeholt werden; Am Güterweg kann mit dem Mountainbike hinauf gefahren werden. 40 Betten stehen den Wanderern zur Verfügung, die mit Schlafsack benutzt werden können.
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