Vorbereitungen für neues Notarzt-System auf Hochtouren

REGION PURKERSDORF (red). Wenige Wochen vor Start des neuen Notarzt-Systems mit Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) laufen die Vorbereitungen beim Roten Kreuz Purkersdorf-Gablitz auf Hochtouren. Mehr als 70 Sanitäterinnen und Sanitäter wurden inzwischen geschult – zusammen mit dem Roten Kreuz Tulln sind es rund 150.

Viele der ehrenamtlichen Sanitäter nutzen das Wochenende zur Weiterbildung. Vergangenen Samstag, den 7. März fand im Rotkreuz-Haus in Purkersdorf ein intensiver Schulungstag mit 35 Teilnehmern statt. Den Start machte eine zweistündige Theorieschulung, bei der alle neuen Geräte vorgestellt und erklärt wurden. Weitere zwei Stunden dauerte das praktische Training: Rettungssanitäter übten die notärztliche Assistenz, Notfallsanitäter die Reanimation mit neuen Geräten.

Am Nachmittag mussten praktische Übungen im Stationenbetrieb bewältigt werden. Einerseits musste eine Puppe wiederbelebt und durch das Stiegenhaus transportiert werden. Bei einer anderen Station wurde die Reanimation mit den neuen Geräten unter besonders engen Platzverhältnissen geübt: in einem Krankenwagen. Unterstützt wurden die Sanitäterinnen und Sanitäter von zwei Notärztinnen.

Bis zum NEF-Start Anfang April werden noch vier weitere Schulungstermine stattfinden. Bis dahin müssen alle Sanitäterinnen und Sanitäter auf das neue Fahrzeug geschult sein. Im neuen System fahren zukünftig Rettungswagen und NEF – ein mit Notarzt und Notfallsanitäter besetzter PKW – gemeinsam zu kritischen Notfällen. Abhängig vom Patientenzustand entscheidet der Notarzt, ob er den Transport begleitet oder der Rettungswagen den Transport alleine durchführt. Somit ist das NEF rasch für den nächsten Notfall einsatzbereit. Neben Purkersdorf stellen auch Tulln und Baden auf das neue System um, bis Ende 2016 folgen alle 28 Notarztstützpunkte in Niederösterreich.