Laufbericht 1. Schneeberg-Trail Teil 3/4 - Himmel...??

Über die Dürre Leiten zur Edelweißhütte
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Fortsetzung von Teil 2:
Einige aus der Gruppe sausen gleich weiter, ich hab aber keine Eile, es geht mir super und ich nehm mir eine Minute um ein wenig zu essen und zu trinken und mit den Leuten zu scherzen. In der Linken eine Banane, rechts einen Müsliriegel und den Fotoapparat - so trabe ich gemütlich auf einer Waldstraße weiter und konzentriere mich ein Weilchen mehr auf´s Essen und weniger auf´s Tempo. Aus der Waldstraße wird ein kleine Pfad der mal mehr, mal weniger steil bergabführt - hier heißt es Augen auf und Konzentration - Wurzeln und Steine erlauben kein schlampiges Dahinschlurfen. Von hinten nähern sich schnelle Schritte und eine junge Frau zischt an mir vorbei bergab daß ich nur den Kopf
schütteln kann. Wie macht die das, so ein Tempo in dem Gelände?? Aus dem Pfad wird ein hübscher Wald- und Wiesenweg der sich ziemlich ebenaus Richtung Schoberhof dahinzieht und ich erhöhe wieder mein Tempo. Na sowas, die Läuferin die mich vorhin so flott überholt hat läuft nun ziemlich langsam dahin - was ist los? Eine alte Verletzung, meint sie, macht sich wieder bemerkbar, sie muß leider das Tempo drosseln ... mir geht es zum Glück weiterhin gut und ich nähere mich zügig der Kreuzung mit dem Güterweg zum Schoberhof. Von links kommt ein Traktor mit Anhänger aber ich hab ja wohl Vorrang, oder? Nix da, der Traktorist schneidet mich, ich muß voll bremsen und mich hinter ihm anstellen wenn ich nicht auf den Heuwagen hüpfen möchte. Der Kerl fährt ziemlich langsam, ich würd gerne schneller laufen aber er füllt die ganze Straßenbreite aus - wie komm ich da vorbei? Da hilft nur ein Zwischensprint durch die Wiese - schaut sicher cool aus, kostet aber Kraft. Andererseits macht es auch Spaß, zuletzt hab ich auf der Tauplitzalm den vollbesetzten Touristen-Bummelzug laufenderweise überholt und bei jedem Waggon den Leuten entspannt lächelnd zugewunken - die haben vielleicht
geschaut ;-) Auf dem nun über eine weite Wiese leicht ansteigenden Weg treffe ich auf Peter aus Ungarn und wir unterhalten uns ein wenig. Nach einem Sattel wieder leicht bergab am Gasthof Mamauwiese vorbei und von Wanderern immer wieder angefeuert geht es flott dahin - bis der 300m - Anstieg über die Dürre Leiten zur Edelweißhütte beginnt. Ich hab jetzt etwa 19Km hinter mir und nun
merke ich schön langsam die Strapazen - der Weg durch den lichten Wald ist zwar wunderschön, aber steil und voller Wurzeln und Steine, ich muß oft gehen, die bisherig Lockerheit ist dahin. Als ich endlich oben bin hab ich zwar Peter hinter mir gelassen, schnaufe aber ganz schön. Die letzten paar hundert Meter runter zur Edelweißhütte machen mir deutlich wie es um mich steht - ich stolpere ein paarmal obwohl der Weg hier ganz einfach ist. Als ich bei der Labestation einlaufe ist mir klar - eigentlich sollte das Rennen jetzt für mich zu Ende sein. Ich bin 2:40 unterwegs, hab 21Km hinter mir und bin auf etwa 1240m Höhe. Ist ja nicht so übel. Doch nun wartet das letzte Stück auf mich, das von
Länge und Höhe her etwa dem Erzberglauf entspricht. Das wird nicht leicht, denk ich mir, schön langsam angehen halt, du hast noch etwa 1:50 für die letzten 14Km Zeit um unter deinen angepeilten 4:30 zu bleiben ... wie naiv. Denn gegen das was mit dem Nördlichen Grafensteig und dem obersten Drittel der "klassischen" Schneeberg-Strecke auf mich wartet, dagegen ist der Erzberg wie der sanfte Morgensport der Badener Kurgäste. Aber das weiß ich zu dem Zeitpunkt noch nicht ;-)

Fortsetzung in Teil 4!

Wo: Edelweißhütte, Puchberg am Schneeberg auf Karte anzeigen

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