Jubiläum: 10 Jahre Biosphärenpark Wienerwald

Wiens Umweltstadträtin Ulli Sima, BPWW-Chefin Andrea Moser und nö. Umweltlandesrat Stephan Pernkopf | Foto: Houdek PID
  • Wiens Umweltstadträtin Ulli Sima, BPWW-Chefin Andrea Moser und nö. Umweltlandesrat Stephan Pernkopf
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REGION PURKERSDORF/KLOSTERNEUBURG (red). Der Wienerwald ist ein Gesamtkunstwerk! Die schützenswerte Natur und die regionale wirtschaftliche Struktur sind einzigartig und weit über seine Grenzen bekannt. Am 29. Juni 2005 wurde der Wienerwald offiziell als „Biosphärenpark Wienerwald“ anerkannt. Das internationale Schutz- und Entwicklungsinstrument der UNESCO für Regionen mit hohen Naturwerten ist Auszeichnung und Auftrag zugleich. Sieben Wiener Bezirke und 51 niederösterreichische Gemeinden umfasst das Gebiet – allesamt wichtige PartnerInnen bei der Umsetzung zahlreicher Projekte.

Mensch und Natur gleichermaßen

„Der Biosphärenpark Wienerwald versteht sich seit 10 Jahren als Lebensregion, in der Mensch und Natur gleichermaßen ihren Platz finden und voneinander profitieren. Seine Einzigartigkeit ist geprägt durch die Vielfalt von Natur, Kultur und nachhaltiger Bewirtschaftung am Rande der Großstadt Wien.
Die Länder Niederösterreich und Wien haben dieses zukunftsorientierte Projekt initiiert und wir freuen uns, diesen Weg gemeinsamen zu gehen", so Wiens Umweltstadträtin Mag.a Ulli Sima und Niederösterreichs Umweltlandesrat Dr. Stephan Pernkopf.

Initiativen für nachhaltige Landwirtschaft

Mit seinen regionalwirtschaftlichen Initiativen wie z.B. den Partnerbetrieben, der Wiesenmeisterschaft oder der Weinprämierung „DER WEIN“ legte das Biosphärenpark Management von Beginn an großes Gewicht auf eine nachhaltige landwirtschaftliche Bewirtschaftung, um so den Erhalt der wertvollen Wienerwald Landschaft zu sichern. Seit Beginn der Wiesenmeisterschaft 2006 nahmen über 12.000 Menschen in Wien und Niederösterreich an den Wiesenführungen teil und wurden über biologische Besonderheiten und das richtige Verhalten im Umgang mit Wiesen und Weiden aufgeklärt.

Focus auf Forschung

Auch die Forschung ist eine zentrale Aufgabe in einem UNESCO Biosphärenpark. Es wurden 21 Forschungsprojekte unter Beteiligung des BPWW durchgeführt, darunter wichtige Erstkartierungen der Artenvielfalt in den Kernzonen Wiens und Niederösterreichs. Im Zuge dieser Untersuchungen wurden viele unterschiedliche Arten erstmals in Österreich nachgewiesen, so z.B. 17 seltene Pilze.
Der GEO Tag der Artenvielfalt macht Wissenschaft und Natur für die Bevölkerung erlebbar. 2015 fand er zum neunten Mal statt, insgesamt konnten im Laufe der letzten Jahre mehr als 10.000 Menschen direkt angesprochen werden.

Bevölkerung wird eingebunden

Die Einbeziehung der Bevölkerung ist für die Umsetzung eines Biosphärenparks wesentlich. In den letzten vier Jahren wurden mehr als 9.000 Arbeitsstunden von freiwilligen HelferInnen – darunter auch viele Schülerinnen und Schüler – geleistet, um etwa das Zuwachsen von Trockenrasenflächen zu verhindern und wertvollen Lebensraum für seltene Lebewesen zu sichern.

Über Bildungsprojekte und Öffentlichkeitsarbeit, wie zum Beispiel die Biosphärenpark-Schulstunden, das Biosphärenpark-Spiel, die Trockenrasenaktionstage oder die zahlreichen Besucherangebote und Infostände bei diversen Veranstaltungen werden Aufgaben, Ziele und Aktivitäten des Biosphärenpark Wienerwald einer breiten Öffentlichkeit kommuniziert. So konnten über die Jahre immer mehr Personen für die Idee des Biosphärenparks begeistert werden und sich auch aktiv an der Weiterentwicklung beteiligen.

Internationale Vernetzung ist in einem Biosphärenpark ein Muss: Zahlreiche in- und ausländische Besucherexkursionen wurden durch den Wienerwald geführt, darunter Gruppen aus China, Kanada, Australien, Laos, Vietnam, Ukraine, Georgien und Kamerun.

Gelungenes Konzept

„Der Biosphärenpark Wienerwald ist ein Erfolgskonzept, ich möchte mich bei allen bedanken, die dazu beitragen. Wir haben in den vergangenen zehn Jahren viele erfolgreiche Projekte gestartet, die wir auch weiterführen werden. Ein weiterer Schwerpunkt wird in Zukunft die soziale Nachhaltigkeit darstellen. Außerdem ist es mir ein Anliegen, den Biosphärenpark Wienerwald als gemeinsame Lebensregion zu positionieren. Nur gemeinsam mit unseren Bezirken, Gemeinden, PartnerInnen und BotschafterInnen ist es möglich, die Biosphärenpark-Idee in der Bevölkerung zu verankern.“ so Direktorin DI Andrea Moser.

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