Junge Grüne: "ÖVP-Forderung gefährdet sozialen Zusammenhalt!"
Die Jungen Grünen Purkersdorf sehen durch die Forderungen der aktuellen Neidkampagne der ÖVP den sozialen Zusammenhalt gefährdet. Statt bei den Ärmsten zu kürzen, müssen vielmehr niedrige Erwerbseinkommen erhöht werden.
PURKERSDORF (red). Mittels einer Verteilaktion schließt sich diese Woche auch die ÖVP-Purkersdorf der aktuellen Kampagne der Landespartei an, welche unter anderem die Deckelung der bedarfsorientierten Mindestsicherung einfordert. „Vollkommen gleichgültig war der angeblich familienfreundlichen Volkspartei dabei scheinbar, wer hier am Ende tatsächlich die Dummen sind, denn die geforderte Kürzung geht ausschließlich auf Kosten von Kindern und Familien. Anstatt durch derart niveaulose Neidkampagnen den sozialen Zusammenhalt zu gefährden, hätte die ÖVP die eigentlichen Probleme ansprechen können, die derzeit aber großteils komplett ausgespart werden“, kritisiert Miriam Üblacker, Sprecherin der Jungen Grünen Purkersdorf.
Erwerbsarbeit nicht mehr existenzsichernd
Das tatsächliche Problem sei nämlich nicht die bedarfsorientierte Absicherung von Mindeststandards, sondern vielmehr, dass Erwerbsarbeit oftmals nicht mehr existenzsichernd ist. „Anstatt das Lebensniveau weiter nach unten zu drücken, sollten wir gemeinsam daran arbeiten es wieder zu erhöhen. Wenn es der ÖVP tatsächlich ein Anliegen sein sollte, dass Menschen nicht mehr auf Mindestsicherung angewiesen sind, dann stellt sich die Frage: wieso tut sie hier nichts als kürzen? Jobs werden schließlich nicht durch Schikane oder Kürzungen geschaffen. Armut und Arbeitslosigkeit werden wir so mit Sicherheit niemals in Griff bekommen“, unterstreicht Üblacker.
"Beschämend, wie die ÖVP mit Menschen umgeht!"
„Es ist beschämend, wie die ÖVP mit Menschen umgeht, die in die Armut getrieben werden und dort tagtäglich schauen müssen, wie sie über die Runden kommen. Es braucht gerade in herausfordernden Zeiten ein solidarisches Miteinander, mit dem klaren Ziel allen Menschen ein gutes Leben zu ermöglichen“, so die Jungen Grünen abschließend.
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