Zuckerwatte heißt das neue, "süße" Buch
Innviertler Sprachschmankerl von der Buchstabenmutter
Tumeltsham
Für ihr neues Buch taucht die Tumeltshamer Dichterin Monika Krautgartner ihre viel benützte, spitze Feder tief in das Tintenfass des süßen Lebens.
Krautgartners Geschichten, so heiter sie vordergründig oft wahrgenommen werden, haben stets einen Kern, eine kleine Lebensweisheit, ohne je belehrend oder herablassend auf die Leserschaft nieder zu prasseln. Der Begrenztheit des Alltags und des Lebens hält sie Phantasie entgegen, und schnell wird „aus einem Stück Zucker das Glück“, und „aus einem Spaziergang im Wind eine Reise zu sich selbst“.
Die Sprache, die Monika Krautgartner in ihrem neuen Buch „Zuckerwatte“ gewählt hat, ist bildhaft, poetisch, ungekünstelt und wogend.
Sie nimmt ihre Leserinnen und Leser mit in ihre Poesie-Welt, die wie Zuckerwatte nicht besonders körperhaft und substanziell, dafür zart-bezaubernd voller fragiler Betroffenheit, und dann gleich wieder ausgelassener Fröhlichkeit ist. Ihre Texte sind kleine Sprachkunstwerke, sie wählte für „Zuckerwatte“ die Mundart als Vermittlerin dessen, was in ihr brodelt und nach außen drängte. Manche Texte sind kratzbürstig, manche zart berührend wie eine Portion rosa Zuckerwatte.
„Ich bin die, die ich bin“, sagt die mehrfach ausgezeichnete Mundartdichterin, die schon über 50 Bücher veröffentlicht hat“, und schreiben lohnt für mich nur, wenn ich Begebenheiten skizziere, die ich auf der Gefühlsebene aufgreifen kann.“
Ob sich Krautgartners Leserschaft an der gewählten, kräftigen Sprache stößt? „Glaube nicht“, sagt sie schmunzelnd, „von mir erwarten die Menschen ohnehin keine lieblichen Wald- und Wiesenreime.“
Präsentiert wird die "Zuckerwatte" am 21. September um 19.30 Uhr bei freiem Eintritt im Veranstaltungssaal der Sparkasse Ried-Haag in Ried im Innkreis.
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