Diskussion über Zukunft des Niederwildes im Bezirk Rohrbach
BEZIRK, PEILSTEIN. "Hat das Niederwild im Bezirk Rohrbach noch Zukunft?" – diese Frage soll beim Informationsabend am Freitag, 12. September, 19 Uhr, im Gasthof Fleischmann in Peilstein beantwortet werden. "In den vergangenen drei Jahrzehnten ist ein sehr starker Rückgang des Niederwildes – besonders von Hase, Fasan und Rebhuhn – in unserem Bezirk feststellbar", heißt es von der Bezirksgruppe Rohrbach des Landesjagdverbandes. "Das Rebhuhn ist kaum mehr anzutreffen und ist bereits in absehbarer Zeit vom Aussterben bedroht." In der Genossenschaftsjagd Rohrbach werde seit mehr als 30 Jahren kein Rebhuhn geschossen und es seien kaum welche vorhanden.
Eine Chance, dem entgegenzusteuern, sehen die Jäger in der Zusammenarbeit mit der Landwirtschaft und dem ÖPUL-Programm 2015 bis 2020. In dem sollen fünf bis sieben Prozent der landwirtschaftlichen Nutzflächen als Brachflächen mit Winterbegrünung oder Grünflächen mit späteren Mähzeiten (keine Düngung mit Gülle) bereitgestellt werden. Ziel der Veranstaltung ist es, die Möglichkeiten aufzuzeigen, um die Artenvielfalt des Niederwildes durch aktive Lebensraumgestaltung zu fördern und zu erhalten.
Christopher Böck, Wildbiologe und Geschäftsführer des Landesjagdverbandes, hält dazu einen Vortrag über "Niederwild im Grünland". Über mögliche Auswirkungen des ÖPUL auf die Niederwildlebensräume spricht Paul Weiss, ein anerkannter Experte für Niederwildmanagement.
Bezirksjägermeister Hieronymus Spannocchi und Jagdleiter Friedrich Ransmayr führen durch das Programm mit anschließender Diskussion. Um Anmeldung unter jagdbezirk@gmail.com wird gebeten.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.