„Ein Bild sagt mir, wenn es fertig ist“

Bei der Ausstellung in der Galerie im Gwölb läßt  Elfriede Wolfmayr die Besucher "in eine andere Welt" in ihren Bildern eintauchen.
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  • hochgeladen von Helmut Eder

Elfriede Wolfmayr hat ihre Spur in der Malerei entdeckt. Ab 12. Juni stellt sie im Gwölb aus.

HELFENBERG, HASLACH. „Ich habe das Malen für mich entdeckt“, sagt die Helfenberger Künstlerin Elfriede Wolfmayr. „In der Malerei hinterlasse ich meine Spuren.“ Ihre Bilder entstehen spontan. Oft überfällt es mich: „Wenn ich jetzt eine Leinwand und einen Pinsel da hätte, würde zu malen beginnen“. Gerne malt sie in der Natur. Ihre Bilder entstehen in vielen Schichten - zu Beginn oft im großen Chaos erscheinend. „Ich klatsche die Farben einfach auf“. Sie bevorzugt frühlingshafte Farben, gerne grün.

Der Weg ist bekannt.

„Ich habe keinen genauen Plan, wie das Bild am Ende aussehen soll. Ich weiß nur den Weg“. Schicht für Schicht, mit verschiedenen Malmaterialien wie Sand, Marmormehl, Kreide, Spray und Kohle beginne sie der Malvorgang aus dem Bauch heraus. „Bum – bum – bum – bum - es ist fast wie ein Spiel: Zu Beginn ein Chaos, ein Ausbruch an Farben, Formen und Fließspuren, die im Dialog reduziert, übermalt, weggenommen oder wieder hervorgehoben werden wollen“, schildert Wolfmayr den Entstehungsprozess eines Bildes. „Irgendwann kehrt dann eine Art Ruhe und Ordnung mit der für mich nötigen Spannung auf der Leinwand ein. Ein Bild sagt mir, wenn es fertig ist“, ergänzt sie. Warum sie große Leinwände bevorzuge? Da kann ich mich richtig austoben und meine Spuren hinterlassen“. Sie bevorzugt die Acrylmalerei.

Liebe zur Malerei entdeckt.

Mit der Malerei so richtig begonnen hat sie 2005. Da habe sie von ihrem Mann eine Erstausstattung für Acrylmalerei bekommen. 2007 besuchte sie erstmals die Kunstakademie in Geras zum Thema „Einführung in die Acrylmalerei“. Das habe meine Liebe zur Malerei so richtig entdeckt. Es folgten jährliche Kunstreisen und Kurse in Venedig, Geras, in der Kunstfabrik Wien und in die Kunstakademie Bad Reichenhall.

Malen als Ausgleich.

Die jährlichen Malakademien genießt sie als Auszeit vom Alltag und der Arbeit im der Bäckerei, Konditorei und dem Cafe, das sie mit ihrem Mann Günter betreibt. Malerei bedeutet für sie Ausgleich zum Alltag, Entspannung und Freiheit und die Möglichkeit sich durch intuitives Handeln in Formen und Farben auszudrücken. „In der Malerei finde ich meine Freiheit“. Bei den jährlichen Malkursen treffe sie Menschen, die sie in ihrer Malerei weiterbringen und sie ihre neue Zugänge vermitteln, wie der Wiener Maler Robert Zielasco. In ihrer ersten eigenen Ausstellung in der Galerie im Gwölb, zeigt sie einen Querschnitt über ihr bisheriges Schaffen, großteils abstrakte Bilder. „Abstrakte Bilder lassen einfach sehr viel Freiraum für die Fantasie. Dabei ist die Chance groß, in eine andere Welt, eine andere Wirklichkeit einzutauchen“.
Zur Sache:
Ausstellung: „Bewusst Unbewusst“
(Acrylmalerei zwischen Figuration und Abstraktion)
Eröffnung: Freitag, 12. Juni, 19 Uhr
Musikalische Umrahmung: Kurt Edelmayr
Einführende Worte: Markus Haslinger, Barbara Haslinger
Austellungsdauer: 12. Juni – 4. Juli
Öffnungszeiten: Freitag, 16 - 18 Uhr, Samstag 10 - 12 Uhr

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