Der Weg zum Welterbe für die Großglockner Hochalpenstraße führt über Paris
Der Weg zum möglichen UNESCO-Welterbe-Status führt die Großglockner Hochalpenstraße über Paris. Denn dort überreichten die Landeshauptmänner Salzburgs und Kärntens, Wilfried Halsauer und Peter Kaiser das 600 Seiten umfassende UNESCO-Welterbe-Dossier an Mechthild Rössler, die Direktorin des UNESCO-Welterbezentrums.
"Der Prozess vom Antrag bis zur Erstellung des Dossiers hat gezeigt, wie wichtig das Welterbe für Österreich ist. Ich wünsche der Großglockner Hochalpenstraße und all ihren Fürsprechern und Unterstützern im Namen der Republik von Herzen viel Glück", betonte Harald Stranzl, der österreichische UNESCO-Botschafter in Paris – er hatte das Dossier gemeinsam mit den Landeshauptleuten und GROHAG-Direktor Johannes Hörl unterschrieben.
Welterbe oder nicht? Das ist nun die Frage. Mechthild Rössler betonte: "Welterbe ist Vermächtnis aus der Vergangenheit, wertvoll für uns in der Gegenwart und unsere Verbindung zu kommenden Generationen. Kultur- und Naturerbestätten sind unersetzbare Quellen der Inspiration. Sehr oft sind es engagierte Gemeinden und lokale Behörden, die sich an vorderster Stelle für die Erhaltung einsetzten. Die Gemeinden und Regionen profitieren von der Bekanntheit ihres einzigartigen Erbes, müssen sich jedoch der Verantwortung bewusst sein, die mit der Aufnahme in die Welterbeliste einhergeht."
Die Übergabe war auch für Landeshauptmann Wilfried Haslauer ein wichtiger Moment in der über 80-jährigen Geschichte der Straße: "Die Aufnahme in die UNESCO-Welterbe-Liste würde der Großglockner Hochalpenstraße, die als nationales österreichisches Monumente gilt, international noch mehr Anerkennung verleihen und Aufmerksamkeit bringen. Die Bedeutung der Straße und die Generationen überdauernde Meisterleistung österreichischer Ingenieurskunst würde in besonderem Maße weltweit gewürdigt."
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