,,Quo vadis, Europa?" Gastvortrag von Mag. Othmar Karas
Am 23. April 2014 hielt der Vizepräsident des europäischen Parlamentes einen Vortrag an der juridischen Fakultät Salzburg. Organisiert wurde der Vortrag vom Team des Vereines ,,ELSA".
Gleich zu Beginn des Vortrages nahm Mag. Othmar Karas bezug auf den Verein ,,ELSA" als Beispiel für ein europäisches Projekt. ,,ELSA" bedeutet ,,European Law Students Association (Salzburg) und ist ein politisch unabhänigiger Verein, für den Fragen über die Zukunft Europas im Zentrum stehen. Die Zukunft Euorpas ist wichtig für junge Menschen und vor allem Studierende der Rechtswissenschaften.
Ein zentrales Thema war, dass man gemeinsam Lehren aus der Vergangenheit ziehen und Krisen miteinander bewältigen sollte.
Was wollen wir?
Die Zukunft sollte laut Karas als Weg zur Verwirklichung eines Traumes gesehen werden, auf dem es Niederlagen und Höhepunkte gibt. Wenn der Kompass aber einmal eingestellt ist, ist der Weg bekannt und es gibt nur mehr geringe Abweichungen.
Er erklärte, dass viele Personen Funktionen anstreben, damit sie jemand sind. Othmar Karas befindet dies für falsch, seinen Ausführungen nach sollte jemand eine Funktion anstreben, um etwas zu bewirken. Funktionen sollten nicht dem Selbstzweck, sondern als Mittel zum Zweck dienen.
Quo vadis?
Für Karas ist diese Frage nicht nur der Titel seines Vortrages, sondern eine zentrale Frage, die sich jeder einzelne von uns stellen sollte. Laut seiner Quellen stammen 80% des Wohlstandes außerhalb Österreichs aber innerhalb Europas. Um diesen Wohlstand aufrechtzuerhalten, meint Karas, ist es wichtig die sogenannten ,,künstlichen Grenzen" zu bewältigen.
Seine Antwort auf die Frage ,,Quo vadis?" ist, dass Probleme (Krisen, Armut Klimawandel), die ein Staat nicht lösen kann, politische Projekte benötigt, um die Problematik zu bewältigen.
Eine Prognose
Momentan leben in Europa 7.5% der Weltbevölkerung, 25% des Weltwirtschaftsvolumen stammen aus Europa und 3 europäische Staaten sind in den G8 vertreten. Mag. Karas klärte in seinem Vortrag auf, dass bis 2050 nur mehr 3,5% der Weltbevölkerung in Europa leben, das Weltwirtschaftsvolumen auf unter 10% sinken wird und bis 2040 nicht einmal mehr Deutschalnd unter den G8 ist, sondern auf Platz 10.
Ein weiteres Problem ist, erwähnte Mag. Karas, dass sich viele Länder zu Europa zugehörig fühlen, es aber nicht sind (Eurovision Song Contest).
Gegen Ende des Vortrages erwähnte Mag. Othmar Karas folgenden Satz:
,,Die EU ist das einzige Projekt zur Bündelung der Kräfte, um Europa eine Stimme in der Welt zu geben."
Nach dem Vortrag konnte man Fragen stellen und der Verein ,,ELSA" lud zu einem kleinen Buffet ein.
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