Heimische Gärtner setzen auf Mischung aus regionaler und Import-Ware
Eigene Pflanzen oder importierter Zukauf? Darüber diskutierten Österreichs Gärtner bei ihrer Bundestagung in Salzburg.
Der Österreichische Gartenbau befindet sich aktuell im Spannungsfeld zwischen regional produzierten Gartenbauprodukten und enormem Druck von Importware, die billig auf den Markt kommt. So entsteht die Versuchung, die eigene Produktion zu reduzieren und vom produzierenden Gartenbaubetrieb zum „Einheitsgartencenter“ zu mutieren. Die heimischen Gärtner stellen sich die Frage, ob regional genial ist, oder ob eine gute Mischung aus regionaler und globaler Produktion genialer wäre.
Beim Gemüse setzen viele Konsumenten auf regionale Produkte, dieser Trend kommt den heimischen Gemüseproduzenten sehr zugute, weiß Landesbäuerin LK-Vize-Präsidentin Ök.-Rätin Elisabeth Hölzl. Zierpflanzenbaubetriebe und Baumschulen haben es schwerer, denn manche Produkte gibt es nicht anders und andere werden gezielt nachgefragt – die Fair-trade Rose aus Afrika, Zitrus aus dem Mittelmeerraum und Saatgut oder Stecklinge aus Holland und Deutschland.
„Um den Standort der Gärtnerei zu sichern, muss man die Wünsche der Kunden erfüllen können. Wir setzten daher auf eine gute Mischung aus regionaler Produktion und europaweitem Handel. Die Produktion findet sehr transparent statt und unsere Kunden können jederzeit unsere Glashäuser und Quartiere besichtigen“, sagt Ök.-Rat Albert Trinkl, Präsident des Bundesverbands der Österreichischen Gärtner.
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