Mit Holz soll die regionale Wirtschaft in Gang kommen
Die AUGE/UG (Alternative und Grüne GewerkschafterInnen) fordert Änderung der Wohnbauförderung, damit regionale Wirtschaft in Gang kommt.
SALZBURG (ck). "Die Umsetzung der neuen OIB-Richtlinie ist ein Schritt in die richtige Richtung, um den Baustoff Holz im Bundesland Salzburg zu fördern und damit neue Arbeitsplätze zu schaffen. Die Landespolitik ist aber gefordert noch mehr zu tun. Die Wohnbauförderung darf nicht nur die reinen Baukosten als Maßstab nehmen, sondern muss auf eine 30-jährige Betrachtung der Kosten umgestellt werden. Nur so kann der Baustoff Holz im großen Stil wieder jene Bedeutung bekommen, die ihm gebührt und die uns als Gesellschaft gut tut", sagt Robert Müllner, Landessprecher der Gewerkschaft AUGE/UG. Bei den aktuell gültigen Kriterien für die Wohnbauförderung werden nur die reinen Baukosten betrachtet. Ebenso gibt es für die Gewährleistung nur eine Frist von maximal fünf Jahren. Man weiß aber aus Erfahrung, dass bei den derzeit verwendeten Baustoffen bereits nach 15 bis 20 Jahren kostspielige Sanierungsmaßnahmen notwendig sind, was die Baukosten letztlich erheblich erhöht. Holz hält deutlich länger und ist inzwischen auch in Sachen Brandschutz sogar Materialien wie Stahlbeton überlegen. „Holz ist ein ökologisch einwandfreier und nachwachsender Rohstoff, der in unserem Bundesland ausreichend zur Verfügung steht. Durch Veredelung und Weiterverarbeitung von Holz kann die regionale Wertschöpfungskette beträchtlich erhöht werden“, sagt Robert Müllner. Die AUGE/UG wird bei der nächsten Vollversammlung der Salzburger Arbeiterkammer am 8.Juni einen Antrag einbringen, in dem die Landesregierung aufgefordert wird, die Wohnbauförderung entsprechend zu ändern. Bei öffentlichen Ausschreibungen soll zudem die Ökobilanz der Baustoffe berücksichtigt werden.
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