Ein besonderes Jubiläum

Pflegedienstleiterin Melanie Maier, GF Martha Theurl, BM Andreas Goller (Anras), BM Bernhard Schneider, Rebecca Theurl und Manuela Mair (v.l.) | Foto: Sozialsprengel
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  • Pflegedienstleiterin Melanie Maier, GF Martha Theurl, BM Andreas Goller (Anras), BM Bernhard Schneider, Rebecca Theurl und Manuela Mair (v.l.)
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In Assling konnte man kürzlich im Rahmen einer Jubiläumsfeier auf 65 Jahre Hauskrankenpflege zurückblicken.
Dass die Hauskrankenpflege in Assling schon eine lange Tradition hat, machte Bürgermeister Bernhard Schneider, Obmann des Sozialsprengels Assling-Anras-Abfaltersbach, in seinem Rückblick bewusst. "Mit der Anstellung einer Gemeindekrankenschwester im Jahr 1950 hatten die damaligen Gemeindepolitiker besonderen Weitblick und Mut bewiesen und Pionierarbeit in Sachen Menschlichkeit geleistet", so Schneider
Ehrenobmann Josef Theurl erinnert an die Zeit der Gemeindeschwester Josefa Walder der „Schwester Sefe“, die von einem Patienten zum anderen oft auch über 25 Kilometer zu Fuß zurücklegen musste. Nach sieben Jahren erst wurde für die Krankenschwester ein Auto angekauft. Ihre größte Sorge dabei war, was sie tun sollte, wenn ihr ein Auto von Thal bis Assling entgegen kommt, erzählt Josef Theurl.

Modern und zeitgemäß

Vieles habe sich im Laufe der 65 Jahre verändert, berichtet Martha Theurl, die seit 1993 im Sozialsprengel tätig ist, seit 2004 als Geschäftsführerin. Reichte am Anfang der Sprengelgründung im Jahr 1987 für die damalige Krankenschwester noch ein Tagebuch aus, in dem die Namen der besuchten Patienten als Arbeitsnachweis aufgeschrieben wurde, so sind heute gesetzliche Vorschriften und Förderrichtlinien einzuhalten.
1991 wurde erstmals ein „Handtelefon“ für den damaligen Pfleger Alois Fuchs angeschafft, damit er auch tagsüber erreichbar war. Heute hat jede Mitarbeiterin ein eigenes Smartphone mit den geplanten Einsätzen hinterlegt, die auf Knopfdruck gestartet, dokumentiert und verrechnet werden können. "Öffentlichkeitsarbeit und Mitarbeiterführung sind heute unverzichtbar, auch die Führung und Weiterentwicklung eines modernen und zeitgemäßen Betriebes", erklärt Theurl.

Chronik als Maturaprojekt

Passend zum Jubiläum haben Rebecca Theurl und Manuela Mair, Schülerinnen der HLW Lienz, im Rahmen ihres Maturaprojektes die Chronik mit dem Titel „Von der Gemeindekrankenschwester bis zum Sozialsprengel - 1950 bis 2015“ erstellt. Außerdem haben die Maturantinnen auch einen Film über das jüngste Angebot des Sprengels, die Tagesbetreuung "Sprengelstube" gestaltet.
„Es war für uns beide eine besondere Bereicherung, diesen Kurzfilm zu gestalten. Wir haben für die Filmaufnahmen mehr als einen Tag in der Tagesbetreuung verbracht und es war schön zu sehen, wie gut es den Menschen dort geht und wie liebevoll sie betreut werden“, so die Maturantinnen.

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