Freileitungs-Gegner weiter kämpferisch
Die geplante 110-kv-Freileitung von Ried nach Raab sorgt weiter für Zündstoff.
BEZIRK. Rund 150 Personen nahmen vergangene Woche an einer Podiumsdiskussion zur 110-kv-Freileitung in Ried teil. "Die Stimmung unter den Liegenschaftseigentümern war geschlossen stark. Wir bildeten eine Einheit, das haben auch die anwesenden Bürgermeister bemerkt", berichtet Bettina Wagneder von der "Schutzgemeinschaft für eine sinnvolle Stromversorgung". Mit einer Lichteraktion machten die Betroffenen erst kürzlich auf ihre Bedenken aufmerksam. Mit Leuchtstoffröhren stellten sie sich unter Freileitungen in Hohenzell. Ohne direkte Spannungszufuhr begannen die Neonröhren zu leuchten. "Dadurch wollten wir auf den gesundheitsschädlichen Elektrosmog, der von den Freileitungen ausgeht, aufmerksam machen", erklärt Wagneder. Während die Betroffenen weiter für eine Verkabelung der 20 Kilometer-Strecke kämpfen, bleibt die Energie AG fest auf ihrem Posten: "Von unserer Seite kommt nur eine Freileitung in Frage", erklärt Michael Frostel, Pressesprecher der Energie AG. Derzeit laufen Gespräche mit den Grundeigentümern. Bis zum Sommer will man die Bewilligung einreichen, dann das Projekt "möglichst rasch durchziehen."
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