Paukenschlag – 36.000 Sandsäcke gegen künftige Flut

Schärding soll künftiger Stützpunkt von 36.000 Sandsäcken werden. Beim Hochwasser 2013 wurden 20.000 benötigt.
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  • Schärding soll künftiger Stützpunkt von 36.000 Sandsäcken werden. Beim Hochwasser 2013 wurden 20.000 benötigt.
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SCHÄRDING (ebd). Schärding, Brunnenthal, St. Florian sowie die bayerische Nachbargemeinde Neuhaus wollen 1,3 Millionen Euro in ein gemeinsames Sandsacklager in der Barockstadt investieren. „Bei uns wird Gemeindekooperation bereits jetzt gelebt. Das gemeinsame Projekt ist ein weiterer Schritt in die richtige Richtung“, sind sich die Bürgermeister Roland Wohlmuth, Josef Schifferer, Bernhard Brait und Franz Angerer sicher. Der entsprechende Vertrag wurde vergangene Woche mit den vier Feuerwehrkommandanten unterzeichnet. Eingereicht wurde auch ein Antrag auf EU-Mittel. Hier hoffen die Projektpartner noch heuer auf eine positive Rückmeldung. Unterstützung erhalten die Gemeinden vom Regionalmanagement Innviertel-Hausruck.

Demnach wurde der EU-Antrag im Rahmen des "Interreg V Programms" gestellt, wonach 75 Prozent der Bau-Kosten von der EU kommen könnten. Für 20 Prozent gibt es bereits eine schriftliche Zusage von Landesrat Max Hiegelsberger. Die restlichen fünf Prozent teilen sich die vier Gemeinden. Und was sagen die Feuerwehren dazu? "Wir waren eine der Initiatoren. Nach jedem Hochwasser haben wir hier Verbesserungsmöglichkeiten gesehen und den Bedarf eines solchen Gebäudes schon oftmals kommuniziert", so Michael Hutterer, Kommandant der FF Schärding.

Tausende Sandsäcke

In dem geplanten Lager, das auf einem Grundstück neben dem Stadtfriedhof mit direkter Anbindung an die B137 Richtung Neuhaus errichtet wird, sollen 6000 befüllte und 30.000 unbefüllte Sandsäcke gelagert werden. So stehen ohne Zeitverzögerung rasch Säcke zur Verfügung. Die weiteren werden im Lager befüllt.
"Jede Feuerwehr aus den vier Gemeinden kann auf die Sandsäcke zurückgreifen, wobei die Befüllung durch die Feuerwehren gemeinsam erfolgt", erläutert Hutterer. Wie betont wird, sollen sich in der Logistik entsprechende Einsparungsmöglichkeiten ergeben. Zusätzlich werden in dem Gebäude auch Boote sowie die Hochwasserschutzelemente der Stadt Schärding gelagert.

Startschuss im Sommer 2016

Auf die Frage, ob es ein ähnliches Projekt bereits gibt, meinte Hutterer: "Nein, ein derartiges Projekt ist mir in Oberösterreich nicht bekannt. Auch den Vertretern des Landes-Feuerwehrkommandos nicht."
Was den genauen Zeitplan der Umsetzung betrifft, soll noch im September die Bauanzeige eingereicht werden. Bis Jahresende sollen der Baubescheid sowie die restlichen Finanzierungszusagen stehen. Anschließend geht die Ausschreibung über die Bühne. Wenn alles nach Plan läuft, können die Bauarbeiten im Sommer 2016 starten.
Fotos: FF Schärding

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