Alle Jahre wieder: Das Kreuz mit der Kinderbetreuung im Sommer
BEZIRK (fh). Mit der Novellierung des Kinderbildungs- und Kinderbetreuungsgesetzes spricht man von Seiten der Tiroler Landesregierung von einem Meilenstein auf dem Weg zu mehr Familienfreundlichkeit. Man hat die Fördersysteme von privaten und öffentlichen Kinderbetreuungseinrichtungen angeglichen, den Gemeinden zusätzliche Finanzmittel von 11 Millionen Euro zur Verfügung gestellt um eine qualitative Verbesserung der Kinderbetreuung zu erreichen. „Zusammen mit allen Interessensvertretern ist es gelungen, ein Gesetz auf den Weg zu bringen, das am Puls der Zeit ist. Davon werden die Familien in unserem Land nachhaltig profitieren“, sind LH Platter und LRin Palfrader überzeugt.
Kritische Stimmen
Laut Liste Fritz bleiben aber, trotz Gesetzesnovelle, die Hauptprobleme für die Tiroler Familien. Kinderbetreuung in Tirol ist nicht wirklich ganztägig, nicht wirklich ganzjährige und es gibt keinen Rechtsanspruch auf einen Kinderbetreuungsplatz. Kinderbetreuung bleibt ein Flickwerk, für die tausenden Mamas und Papas in Tirol und die 29.000 Alleinerziehenden im Land gibt es keine wirkliche Wahlfreiheit, wie sie ihr Kind oder ihre Kinder betreuen, denn sie müssen mit dem begrenzten Angebot auskommen. Für Eltern, die Familie und Beruf unter einen Hut bringen müssen und wollen, bringt das neue Kinderbetreuungsgesetz nur minimale Verbesserungen, aber nicht den großen Durchbruch, heißt es von Seiten der Liste Fritz in einer Presseaussendung.
Bild im Bezirk
Das Bild des sogenannten "Fleckerlteppich" ist auch im Bezirk Schwaz klar zu erkennen, denn von wirklich flächendeckender Kinderbetreuung kann auch hier nicht die Rede sein. Bei Angeboten für den Sommer gibt's zwischen den Gemeinden auch große Preisunterschiede. Natürlich ist das Angebot prinzipiell in größeren Gemeinden besser doch auch hier kommt es immer wieder zu Engpässen bzw. Problemen für die Eltern.
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