Mit Technik mehr vom Urlaub haben

„Der Gast will seinen Urlaub nicht mit Anstehen verbringen“, war eine der Kernaussagen von Hugo Rohner, der letzten Donnerstag im Stammhaus der Mayrhofner Bergbahnen über Zukunftsmusik im Tourismus sprach. Rohner ist CEO von SKIDATA, einem weltweit führenden Unternehmen bei Zutrittssystemen. Mehr Infos unter: http://www.mayrhofner-bergbahnen.tv | Foto: Mayrhofner Bergbahnen
  • „Der Gast will seinen Urlaub nicht mit Anstehen verbringen“, war eine der Kernaussagen von Hugo Rohner, der letzten Donnerstag im Stammhaus der Mayrhofner Bergbahnen über Zukunftsmusik im Tourismus sprach. Rohner ist CEO von SKIDATA, einem weltweit führenden Unternehmen bei Zutrittssystemen. Mehr Infos unter: http://www.mayrhofner-bergbahnen.tv
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Mit Technik mehr vom Urlaub haben

SKIDATA zu Gast im Stammhaus

„Der Gast will seinen Urlaub nicht mit Anstehen verbringen“, war eine der Kernaussagen von Hugo Rohner, der letzten Donnerstag im Stammhaus der Mayrhofner Bergbahnen über Zukunftsmusik im Tourismus sprach. Rohner ist CEO von SKIDATA, einem weltweit führenden Unternehmen bei Zutrittssystemen. Weil der Gast nicht anstehen will, haben wir heute leistungsfähige Anlagen in unseren Skigebieten. Vor und nach dem Skifahren wird aber noch gewartet und angestanden, sei es im Hotel, beim Skiverleih oder in der Skischule. Dem Experten aus der Schweiz schwebt eine Lösung vor, bei der der Gast nur einmal seine Daten eingibt, die dann von allen Systempartnern genutzt werden. Der Zimmerschlüssel ist dann auch die Liftkarte, die Kreditkarte, die Skischulbuchung und vieles mehr. Die online gebuchten Ski warten im Schließfach der Bergbahn und das lässt sich natürlich mit der zentralen Karte, mit dem Handy, einem Barcode oder dem Fingerabdruck öffnen. Technisch heute alles machbar, aber in der Praxis nicht so einfach umsetzbar, wie die Diskussion zeigte.

Gast nicht anonym werden lassen
Es geht da vor allem um die Frage, was die Gäste wollen. Persönliche Betreuung oder die anonyme, möglichst schnelle Abwicklung einer Geschäftsbeziehung. Muss kein Gegensatz sein, sagt der Experte. Gerade weil sich Hotels, Bergbahnen und andere Dienstleister viel Zeit ersparen, bleibe mehr für den persönlichen Kontakt. Da ist die zentrale Frage der Abrechnung. Wie soll das gehen? Hier gehen die Meinungen auseinander und da gibt es auch keine konkreten Vorstellungen. Eines stellt Rohner aber klar: „Die Karte darf nicht über Rabatte verkauft werden, sondern nur über die Leistung“. In der anschließenden Diskussion war man sich einig, dass an einer „all in one“ Lösung kein Weg vorbei führt. Ein gutes Beispiel dafür ist die Skidestination Jasna in Tschechien, die bereits Systeme entwickelt hat, die zeigen, wohin die Reise geht.

Daten, die dem Gast nutzen
Was auch nicht vergessen werden darf, ist der Nutzen von Daten. Natürlich ist allen die Sensibilität der Datennutzung bewusst, aber es geht ja um die Erstellung von maßgeschneiderten Angeboten für die Kunden. Da treffen sich die Interessen der Gäste mit denen der Gastgeber. Wer einmal Ski ausgeliehen hat, kann das im nächsten Jahr dann nur mehr mit einem Mausklick machen und die Ski warten dann richtig eingestellt bei der Bahn. Daten sind als Kundenbindungsinstrument von zentraler Bedeutung und unverzichtbar. Diesbezüglich bestand Einigkeit unter den Gästen, die das ganze Jahr ihre Angebote an den Mann und die Frau bringen müssen.

Schlussendlich war allen klar, dass es nur gemeinsam geht. Dafür plädierten auch die Vertreter des TVB. In der Praxis, so die beim Dialog im Stammhaus öfter gehörte Meinung, werde wohl eine Gruppe starten und wenn es funktioniere, werden andere dazu stoßen. Wohin die Reise geht, konnte bei diesem Treffen nicht geklärt werden. „Anstehen ist nicht das, was Gäste wirklich wollen“, brachte es ein Gast auf den Punkt.

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