Im Kaunertal wurde nochmals ordentlich Gas gegeben

Am Kaunertaler Gletscher fand vergangenes Wochenende das erstmals ein Speed Camp des Speed Ski Teams Austria statt. | Foto: Speed Ski Austria
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KAUNERTAL. Das österreichische Speed Ski Team kann auf eine überaus erfolgreiche Saison zurückblicken. Der neu eingeschlagene Weg mit jungen Athleten konnte bereits Früchte tragen. Neben dem arrivierten Fahrer Klaus Schrottshammer wurde ein ehrgeiziges Team aufgebaut. Sowohl bei der Weltmeisterschaft in Andorra als auch im Weltcup konnten tolle Erfolge gefeiert werden. Durch die mannschaftlich tollen Erfolge in dieser Saison darf sich das Speed Ski Austria Team mit Rang zwei in der Nationenwertung über das beste Ergebnis in ihrer Geschichte freuen.

Premiere im Kaunertal

Am letzten Aprilwochenende wurde von Donnerstag bis Sonntag erstmals ein Speed Camp im Kaunertal veranstaltet. Dies sollte neben Testzwecken auch dazu dienen, skibegeisterten Personen die Faszination Speed Ski näher zu bringen.
Dabei fanden unter anderem die beiden Nachwuchsrennläufer Simon Leitner aus Oberösterreich und Daniel Raab aus Niederösterreich perfekte Testbedingungen vor. Die beiden Youngsters, die heuer ihr Speed Ski Debüt in der Junioren-Downhill-Klasse feierten, konnten im Kaunertal auch erstmals in die Profiklasse "S1" hineinschnuppern. Simon und Daniel kamen auf Anhieb ganz gut mit den entsprechenden Latexanzügen, Helmen, Spoilern und Skiern zurecht und konnten zahlreiche Testläufe bei tollen Bedingungen absolvieren.
"Ich bin das erste Jahr beim Speed Ski mit dabei und hätt mir vor einem halben Jahr noch nicht träumen lassen, dass ich bereits in der nächsten Saison in der Profiklasse S1 an den Start gehen werden. Jetzt freue ich mich aber bereits riesig auf meine ersten Einsätze und träume davon auch einmal 250 Stundenkilometer zu fahren", so der begeisterte 17-jährige Simon Leitner.
Auch der 18-jährige Daniel Raab wird bereits im kommenden in der Profiklasse S1 an den Start gehen. "Ich bin sehr zufrieden mit den ersten Trainingsläufen hier im Kaunertal, es ist natürlich noch eine gewisse Umstellung, aber ich freue mich auf die neue Herausforderung", so Raab.

Internationales Teilnehmerfeld

Neben den heimischen Athleten nahmen auch ausländische Rennläufer und Speed Ski-Neulinge von diesem Angebot Gebrauch, insgesamt waren sechs unterschiedliche Nationen mit dabei. So reiste mit Tomoyuki Yatsunami auch ein Japaner extra ins Kaunertal an um an diesem Speed Camp teilzunehmen. Unter der Anleitung von Mannschaftsführer Christoph Prüller wurde dieser langsam an die hohen Geschwindigkeiten herangeführt. "Ich habe über Internet und Facebook von diesem Camp erfahren und war begeistert. Es ist ein tolles Gefühl diese Rennstrecke runterzufahren und ich habe mich über meinen persönlichen Geschwindigkeitsrekord von rund 140 Stundenkilometern gefreut", so ein strahlender Tomoyuki Yatsunami.
Aber auch Speed Ski erprobte Weltcupläufer aus Deutschland, Spanien, der Schweiz oder Großbritannien nutzten das Camp im Kaunertal zu Testzwecken. Der Topspeed am Speed Camp Wochenende betrug 178 Stundenkilometer.

Test für erstes Weltcuprennen in Österreich

Das Speed Camp war zudem auch ein guter Test für ein erstes Weltcuprennen im Kaunertal. Bereits in der kommenden Saison könnte es zum Premierenrennen in Österreich kommen. "Es wurden bereits zahlreiche Gespräche mit den Verantwortlichen geführt, die Vorzeichen stehen schon mal ganz gut. Jetzt heißt es aber in weiteren konstruktiven Gesprächen mit dem ÖSV sowie den Kaunertaler Bergbahnen zu einem Ergebnis zu kommen", ist Christoph Prüller zuversichtlich für ein Weltcuprennen im nächsten Jahr, bei dem Geschwindigkeiten von bis zu 200 Stundenkilometer erreicht werden sollten.

Am Kaunertaler Gletscher fand vergangenes Wochenende das erstmals ein Speed Camp des Speed Ski Teams Austria statt. | Foto: Speed Ski Austria
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