Brücken aus Papier
Zu Besuch am FH Campus Spittal, bekamen die Schülerinnen und Schüler des BORG Spittal/Drau einen Einblick in das Thema Brückenbau.
Die letzten Schultage vor den großen Sommerferien wurden von den SchülerInnen des BORG Spittal genutzt, um sich Einblicke ins Bauwesen und in die Architektur zu verschaffen.
Zum Einstieg versuchten sich die 23 Schülerinnen und Schüler, angeleitet von DI Sandra Ofner (Bauingenieurwesen) und DI Jasmin Kindler (Architektur), in 3er Gruppen an der Entwicklung eines Brückentragwerks, das sowohl zeichnerisch als auch modellhaft umgesetzt werden soll. Zur Verfügung standen den Gruppen jeweils drei Holzstäbe mit einem Meter Länge, einem Meter Schnur und Holzleim. Mit diesen wenigen Baumaterialien sollte ein Loch mit einem Durchmesser von 40 Zentimeter überspannt werden.
Schließlich wurden alle Brücken in Bezug auf ihre Schönheit, Idee und Eleganz von den Schülerinnen und Schülern gegenseitig bewertet und anschließend hinsichtlich ihrer vertikalen Beanspruchbarkeit mittels Gewichten bis zum Bruch belastet. Die Siegerbrücke hielt 5,5 Kilogramm stand, die „schönste Brücke“ wurde im Anschluss mit zwölf eindeutigen Stimmen gewählt.
Eine Schnuppervorlesung von DI Sandra Ofner erklärte den Schülerinnen und Schülern die Geschichte des Brückenbaus, verschiedene Brückenbautraditionen und diskutierte verschiedene Brückentypen, Auflagerarten und Beanspruchungen von Brückentragwerken.
Als weiterer spielerischer Zugang zum Thema Brücken, wurden die Schülerinnen und Schüler damit beauftragt, ein weiteres Brückentragwerk unter ausschließlicher Verwendung von Papier zu konzipieren und ebenfalls im Modell umzusetzen. Als „schönste“ Brücken wurden zwei Sieger mit 8 und 9 Stimmen gewählt. Die stabilste Brücke bestand aus fünf aneinandergeklebten Papierrollen. Ihre Belastung lag weit jenseits der zur Verfügung stehenden Gewichte.
Auf den Spuren von Leonardo da Vinci wurde in einem großen Maßstab eine dritte Brückenbauweise erarbeitet, die gänzlich auf Verbindungsmittel wie Schnur oder Kleber verzichtete. Mit der Konstruktion gelang es durch Reibung eine Bogenbrücke zu erzeugen, die sogar begehbar war – die Belastungsprobe durch einige mutige Schülerinnen und Schüler war erfolgreich.
Eine Campus Tour und ein kurzer Vortrag über die FH Kärnten bildeten den Abschluss des für beide Seiten lehrreichen und spannenden Vormittags.
Die FH Kärnten bietet allen Kärntner Schulen ganzjährig sowie in der letzten Schulwoche (Alternativtage) interessante und spannende Workshops an.
Workshops & Fachvorträge für Schulen
Save the Date: 3. bis 5. Juli 2017
Info & Anfragen: m.keuschnig@fh-kaernten.at
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