Nockregion: Neues Modell soll Arbeitsplätze bringen

Franz Heumayr (progressNETZ), Heimo Orter, Paul Warum mit Gattin und Alexander Szöllösy (progressNETZ) | Foto: KK
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RADENTHEIN, FELD AM SEE (ven). Laut Unternehmer wird es immer schwieriger, gute und qualifizierte Mitarbeiter zu halten. Nun sollen durch das Konzept der geteilten Arbeit neue Arbeitsplätzen entstehen. Heimo Orter sowie Paul Warum, Lorenz Scherzer und Wolfgang Tschernutter aus Feld am See bzw. Radenthein wollen das Erfolgsmodell aus Frankreich in die Region holen.

Betriebe teilen Personal

Der sogenannte Arbeitgeberzusammenschluss (AGZ) ist laut Alexander Szöllösy, Projektleiter des Regionalentwicklers progressNETZ, eine Kooperation von Unternehmen zum Zweck des gemeinsamen Managements von Arbeits- und Fachkräften in einer zunehmend flexibilisierten Arbeitswelt. "Das Prinzip ist einfach: Mehrere Betriebe 'teilen' sich Beschäftigte für spezialisierte oder saisonale Tätigkeiten, die innerhalb nur eines Unternehmens nicht ausgelastet werden können. Dadurch entstehend Vollzeit-Arbeitsplätze", erklärt Heimo Orter von der Wohninsel Glanzer in Feld am See, der sich das Modell in Niederösterreich angesehen hat.

Guter Mitarbeiter will arbeiten

Besonders für KMUs sei es heutzutage oft unmöglich, eine Person ganz anzustellen. Orter und Paul Warum (Tischlerei Warum, Radenthein) beschäftigen sich schon länger mit der Problematik und haben nach Lösungswegen gesucht. "Ein guter Mitarbeiter will eine Ganzjahresanstellung. Es ist schwierig, solche zu halten, wenn man sie zwischenzeitlich 'stempeln' schicken muss", so Tischler Paul Warum. Außerdem: "Wo bekomme ich schnell einen Mitarbeiter her, wenn ich schnell jemanden brauche?"

Kosten werden geteilt

„Mit dem AGZ-Modell werden die Wünsche der Beschäftigten nach einem sicheren Arbeitsplatz berücksichtigt. Zersplitterte Jobs werden in Ganzjahresbeschäftigungen umgewandelt, was zu durchgängigen Erwerbszeiten führt. Für die Arbeitgeber liegt der Vorteil im flexiblen Einsatz der AGZ-Mitarbeiter sowie der Kostenteilung für das im AGZ beschäftigte Personal. Die Stammbelegschaft der Mitgliedsbetriebe wird entlastet und zusätzliche Kompetenz wird ins Unternehmen geholt.“, so Szöllösy.
In der Region wollen die Verantwortlichen verstärkt mit der LAG Nockregion-Oberkärnten zusammenarbeiten. Derzeit schaut man sich in den Betrieben um und ermittelt den Personalbedarf der Unternehmen.

Zur Sache:

In Frankreich wird das Modell sehr erfolgreich angewandt: derzeit gibt es 5.000 AGZ mit ca. 40.000 Beschäftigten. Vor allem strukturschwache Regionen profitieren in hohem Maße vom Arbeitgeberzusammenschluss, indem attraktive Arbeitsplätze vor Ort, direkt in den Gemeinden, entstehen.

In Niederösterreichs Landeshauptstadt St. Pölten wurde der erste AGZ gegründet. Dieser ist bereits seit über 1,5 Jahren operativ tätig und erfolgreich in der Bedarfsabdeckung seiner dreizehn Mitgliedsunternehmen. Aufgrund der positiven Erfahrungen, die mit dem Beschäftigungsmodell in Niederösterreich gemacht wurden, möchte progressNETZ den AGZ auch in anderen Bundesländern umsetzen.

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