Aquacity in St. Pölten wird ausgebaut, VP kritisiert Pläne

In der Jänner-Sitzung des Gemeinderates wurden die Weichen für den Umbau beschlossen. Der Saunabereich soll während der Sommerpause 2018 umgebaut werden und in der Herbstsaison 2018 in Betrieb gehen. | Foto: sonnenklang-photo.com
  • In der Jänner-Sitzung des Gemeinderates wurden die Weichen für den Umbau beschlossen. Der Saunabereich soll während der Sommerpause 2018 umgebaut werden und in der Herbstsaison 2018 in Betrieb gehen.
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  • hochgeladen von Alisa Haugeneder

ST. PÖLTEN (red). Die Saunalandschaft im städtischen Hallenbad wird ausgebaut. 1,2 Millionen Euro wird der Ausbau kosten, dafür wird ab Herbst 2018 ein noch großzügigeres Raum- und Wellnessangebot zur Verfügung stehen.

Die Aquacity ist der Freizeit- und Wellnesstempel im Herzen der Landeshauptstadt. Egal ob für große oder kleine Wasserratten – das Hallenbad mit Wellness-, Sauna- und Actionbereich hat für jeden und jede etwas zu bieten. Zum zehnjährigen Jubiläum soll nun der Saunabereich ausgebaut werden, wodurch das Angebot noch weiter gesteigert und die Energiekosten gesenkt werden können.

Durch diese Senkung – in Verbindung mit einem sogenannten Energiecontracting – können jährlich rund 100.000 Euro eingespart bzw. refinanziert werden. Somit amortisieren sich die Investitionskosten für den Umbau nach spätestens 15 Jahren, und das bei gesteigerter Qualität.

Neu: Außensauna und Whirlpool

Ein wesentlicher Bestandteil der Neuplanung ist die Zuordnung des Gastronomiebereiches direkt in den Saunabetrieb. Der Außenbereich im zweiten Stock soll durch eine Finnische Sauna und eine Biosauna erweitert werden. Großzügige Aufenthaltsbereiche innen und außen sowie zwei halbrunde Wärmebänke und ein großer Outdoor-Whirlpool sind Highlights des geplanten Saunabereiches. „Die Sauna soll nicht nur einige Stunden Erholung bieten, sondern durchaus die Möglichkeit geben, einen Urlaubstag in der Aquacity zu verbringen“, so Bürgermeister Mag. Matthias Stadler.

Im Dampfbad sollen zusätzlich Soledüsen angebracht werden. Bäderchef Martin Fuchs weiß: „Der heiße Dampf dient zur Therapieunterstützung bei Bronchitis, Asthma, Rheuma, Durchblutungsstörungen und Muskelverspannungen vorbeugend. Auch wer auf schöne Haut Wert legt, weiß die kosmetische Wirkung des Dampfbades zu schätzen, es fördert die Durchblutung, reinigt und belebt die Haut.“

Weiterhin wird die Sauna als gemischt betriebene Anlage projektiert. Die Trennung (Damen oder Herren) soll durch eigene Saunazeiten, die nur von Damen besucht werden können, erfolgen.

VP kritisiert Pläne

Über 1,5 Millionen Euro muss die Stadt St. Pölten im Jahr 2016 in neuerliche Sanierungsmaßnahmen der Aquacity stecken. Außerdem soll eine neue Saunalandschaft geschaffen werden, wobei nochmals 1,2 Millionen Euro Steuergeld investiert werden müssen. Für die Volkspartei St. Pölten ist klar: Die Kostenexplosion der Aquacity muss gestoppt werden.

„Seit der Fertigstellung des Umbaus 2005 fallen jedes Jahr neue Sanierungskosten an. Wie ein Raucher, der jeden Tag seine „bestimmt“ letzte Zigarette raucht, pumpen wir jedes Jahr Gelder in die „bestimmt“ letzte Sanierung für 15 Jahre. Wir müssen diese Verschwendung von Steuergeldern stoppen“, ist Vizebürgermeister Ing. Matthias Adl überzeugt.

Für die Volkspartei ist jetzt der Punkt gekommen, an dem man über einen Neubeginn nachdenken sollte. „Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende“ lautet das Resümee des Vizebürgermeisters. „Kurz nach Abschluss des Umbaus musste die Rutsche umgebaut werden, da sich Besucher Verletzungen zugezogen haben. 2013 musste das Dach für 330.000 Euro saniert werden. Im Jahr darauf kostete das Dach erneut 130.000 Euro. Dazu kommen jedes Jahr noch kleinere Sanierungsarbeiten. Plötzlich muss eine neue Saunalandschaft her. Was kommt als nächstes?“. Dass sich ein öffentliches Schwimmbad in der Regel nicht rechnen würde, ist Adl bewusst, aber: „Wir dürfen diese Kosten nicht auch noch künstlich in die Höhe treiben“.

Die naheliegenste Lösung wäre deshalb ein Neubau. „Ein neues, wirklich durchdachtes Konzept an einem besseren Standort würde sich, anders als von der SP dargestellt, auch für die Steuerzahler auszahlen. Alleine mit dem Geld, das in den vergangenen 10 Jahren in Sanierungsmaßnahmen gesteckt wurde, könnte man schon wirklich viel anfangen und die Geldbörse der St. Pöltner nachhaltig entlasten“, so Adl.

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