Vorschlag der SPÖ: Kirche soll Marianum Tanzenberg für Flüchtlinge öffnen
Das Ministerium prüft derzeit die Errichtung eines Containerdorfes in St. Veit. SPÖ und Grüne plädieren für feste Quartiere.
ST. VEIT. Wie bekannt wurde, prüft derzeit das Bundesministerium für Inneres, ob ein Containerdorf für Flüchtlinge beim Areal nahe des Hallenbades möglich wäre. Das 5.000 Quadratmeter große Grundstück gehört der Diözese Gurk.
Unverständis von LAbg. Leikam
Auf Ablehnung trifft das mögliche Containerdorf beim SPÖ-LAbg. Günter Leikam. „Damit gäbe es im Bezirk St. Veit/Glan, wo am Areal Krumfelden in Althofen dieser Tage Zelte gegen Container getauscht werden, ein zweites Containerdorf“.
Flüchtlinge in Tanzenberg
Der St. Veiter plädiert hingegen für eine Unterbringung in festen Bauten und denkt dabei an das Marianum Tanzenberg. „Diese Einrichtung steht seit geraumer Zeit leer und verfügt über eine perfekte Infrastruktur wie Schlaf-, Sanitär- und Verpflegungseinrichtungen und befindet sich ebenso in kirchlichem Eigentum“, fordert Leikam die kirchlichen Vertreter auf, das Marianum in Tanzenberg für Flüchtlinge zu öffnen.
Grüne halten nichts von Containerdorf
Der Idee eines Containerdorfes in St. Veit können auch die Grünen nichts abgewinnen. "Nachdem im Stadtgebiet, im Bezirk und in der Diözese leer stehende Gebäude existieren, die mit minimalem Aufwand bezugsfertig wären, halten die Grünen die Idee, um viel Geld ein Containerdorf aus dem Boden zu stampfen, für absurd“, sagt Gemeinderat Florian Rossmann.
Flüchtlinge unterstützen
Man wolle allerdings jene Flüchtlinge, die in St. Veit untergebracht werden, unterstützen: „Wir hoffen, dass anders als etwa in Althofen ein Kennenlernen von Bevölkerung und Flüchtlingen erwünscht und ermöglicht wird und auch von Anfang an Deutschkurse, praktische Hilfe und andere Integrationsmaßnahmen stattfinden können. Auch ein Arzt hat sich bereits bei uns gemeldet, der bereit ist, die Flüchtlinge zu betreuen", so der Grüne Gemeinderat
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