St. Veit: Planstellen für Zivildiener sind voll besetzt
Während es in anderen Bezirken an Zivildienern mangelt, sind die Planstellen in St. Veit besetzt.
BEZIRK ST. VEIT (stp). Während andere Kärntner Bezirke über einen Mangel an Zivildienern im kommenden Turnus ab April klagen, sind die Planstellen in St. Veit fast gänzlich besetzt.
Nur noch eine Stelle frei
Bei der Bezirksstelle des Roten Kreuzes stelle man zwar fest, dass der April der schwierigste Monat ist, um an "Zivis" zu kommen, Grund zur Besorgnis gibt es jedoch lange nicht. "Von vier Planstellen sind aktuell drei besetzt und eine noch offen. Für die Turnusse ab August und September sind wir hingegen jetzt schon voll", berichtet Bezirksstellenleiter Heinz Gritzner.
Auch im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in St. Veit gibt es keinen Mangel. Für das gesamte Jahr 2017 seien die drei freien Plätze schon besetzt, erst 2018 gebe es die nächste Chance unterzukommen, heißt es von Seiten des Krankenhauses. Das Friesacher Krankenhaus hat ebenfalls keine Probleme mit der Besetzung der Zivildiener aufzuweisen. "Von sechs Planstellen ist aktuell noch eine nicht besetzt, aber auch diese wird im Normalfall nicht frei bleiben", heißt es.
Im Altenheim Sonnhang hat man in den letzten Jahren keine Zivildiener eingestellt, jedoch auch keine Anfragen erhalten, wie Heimleiterin Pauline Springer anmerkt und auch begründet: "Wir haben das Glück, im Rahmen von Sozialprojekten sehr viel mit den Schulen in der Nähe zusammenarbeiten zu dürfen. Daher decken diese Schüler schon viele jener Aufgaben ab, die ein Zivildiener bei uns übernehmen könnte."
Caritas sucht "Zivis"
Anders sieht die Lage jedoch bei der Caritas aus. "Im April haben wir – im Gegensatz zu den anderen Eintrittsmöglichkeiten im August und Dezember – das Problem, dass die Schüler ihren Abschluss noch nicht haben", sagt Verena Petzner, die bei der Caritas für die Zivildiener zuständig ist. Pro Jahr vergibt die Caritas 78 Plätze, 45 sind derzeit besetzt. "Wir benötigen noch dringend junge Menschen, die im April den Zivildienst beginnen", so Petzner. Dass die jungen Menschen keine Lust auf Zivildienst haben, sei jedenfalls nicht der Grund für die Aprillücke.
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