"Habe wieder bei Null angefangen"

Foto: Privat

TERNBERG. Die 19-Jährige erinnert sich noch sehr genau an den 8. Dezember 2013. "Es war niemand an meinem Unfall schuld. Ich bin einfach blöd gestürzt", erzählt die Schülerin. Durch den Sturz wurde der siebte Brustwirbel verschoben und das Rückenmark verletzt. Die Folge: Ein Leben im Rollstuhl. Der erste Monat im Krankenhaus war für Michaela sehr schwer. "Man hat keine Perspektive, wie das Leben weitergehen soll." Erst auf der Reha fasst die Schülerin wieder neuen Mut. "Ich habe dort Menschen kennengelernt, die dasselbe Leid haben wie ich und gesehen, dass sie ganz normal weiterleben".

Umbauten notwendig
Mittlerweile wiederholt Michaela – bedingt durch den Unfall – die fünfte Klasse in der HAK Steyr und bereitet sich auf die Matura vor. Ob die Ternbergerin nach der Matura arbeiten gehen oder ein Studium beginnen wird, steht noch nicht fest. "Ursprünglich wollte ich ein Jahr ins Ausland gehen. Aber das ist nicht mehr möglich." Als Studienrichtung könnte sich Michaela Gesundheitsmanagement im Tourismus in der Steiermark vorstellen.
Nach ihrem Unfall musste Michaela auf Reha lernen mit ihrem Leben und mit dem Rollstuhl umzugehen. "Ich hab dort wieder bei Null angefangen. Beispielsweise lernt man, wie man sich im Bett aufsitzt. Und wie man in verschiedenen Situationen mit dem Rollstuhl umgeht."
In ihrem Zuhause wurde beim Eingang eine Auffahrtsrampe errichtet und das Bad und ihr Zimmer rollstuhlgerecht gestaltet. Große finanzielle Sprünge kann die 19-Jährige nicht machen. Die Umbauten und ein besser zu handhabender Rollstuhl haben ein Loch im Familienbudget hinterlassen.
Ihren Alltag meistert Michaela bravourös. Muss die Schülerin wo hin, wo sie noch nie war, informiert sie sich im Vorfeld über die Gegebenheiten. "Man muss halt mehr nachdenken, wenn man wo hingeht".

Selbstständigkeit ist wichtig
Hilfe benötigt Michaela keine. "Selbstständig zu sein war schon immer mein Ding. Ich hatte immer den Willen, alles alleine zu machen". Die 19-Jährige ist oft mit Freunden unterwegs. Auch bei Festen und Bällen ist die Schülerin dabei. "Ich seh mich schon leid, wenn die anderen tanzen", gibt Michaela zu.
Dass sie nie mehr Volleyball spielen kann, ist für die Schülerin am schlimmsten. "Damit kann ich mich noch nicht abfinden. Das geht einem ziemlich rein, wenn ich andere spielen sehe". Ihre Lieblingssportart, das Skifahren, will Michaela trotz allem wieder einmal versuchen.

Mit Hilfe der Leser möchte der BezirksRundschau Christkind-Verein im Bezirk Steyr dieses Jahr die Zukunft von Michaela Hinterbichler finanziell absichern. Die 19-jährige Ternbergerin sitzt seit einem Skiunfall im Rollstuhl. Derzeit besucht Michaela die fünfte Klasse in der HAK Steyr. Umbauten in ihrem Zuhause, sowie ein neuer Rollstuhl, haben das Familienbudget belastet.

Richten Sie Ihre Geldspende mit dem Kennwort Steyr bitte auf folgendes Konto:
Raiffeisenlandesbank OÖ AG,
IBAN: AT78 3400 0000 0277 7720
SWIFT: RZOOAT2L.

Erlagscheine für die BezirksRundschauChristkind-Aktion liegen in allen Raiffei-senbanken in OÖ auf. Wir bedanken uns herzlich bei allen Spendern!

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