Tourismus-Zukunft stand in Seefeld im Mittelpunkt

Mag. (FH) Elias Walser (Geschäftsführer Olympiaregion) mit RAIBA-Geschäftsleiter Dir. Mag. Horst Mayr und Tourismusexperte Josef Magreiter. | Foto: Holzknecht
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  • Mag. (FH) Elias Walser (Geschäftsführer Olympiaregion) mit RAIBA-Geschäftsleiter Dir. Mag. Horst Mayr und Tourismusexperte Josef Magreiter.
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SEEFELD. Die Seefelder Tourismusgespräche am 5. Juli 2016 im Sport- und Kongresszentrum Seefeld markierten mit 200 Besuchern und den fünf hochwertigen Vorträgen von Tourismusexperten – unter ihnen Josef Magreiter von der Tirol Werbung und Anja Kirig von der Zukunftsinstitut GmbH in Frankfurt – ein fulminanter Kick-Off für den zukünftigen Tourismus-Think-Tank Seefeld.
Unter der Schirmherrschaft der Raiffeisenbank Seefeld-Leutasch-Reith-Scharnitz und ihres Geschäftsleiters Dir. Mag. Horst Mayr wurde nachmittagsfüllend über Innovationen, Gestaltungs- und Veränderungsmöglichkeiten sowie Risiken und Dynamiken des Tourismus im Alpenraum vorgetragen und diskutiert. Ein besonderes Augenmerk dabei lag auch auf dem starken Partner, der Raiffeisenbank, die schon seit Jahrzehnten als verlässlicher Verantwortungsträger für die positive Entwicklung von Regionen und Tourismus gilt.

Social Media – der Entscheidungsträger der Zukunft?

Status-Quo, Entwicklungen und Trends: schon der erste Vortrag über Entwicklungen und Trends im Tourismus von Anja Kirig gab die Richtung vor. Welche Zielgruppen und Individualisierungen gilt es bei Angeboten und Innovationen im Tourismus zu beachten? Im Fokus der Gäste stehen laut Kirig in Zukunft die Erlebnisse, nicht die Marke oder das Unternehmen. Über 50% der Urlauber nutzen Social Media, um sich mit Freunden auszutauschen.
Auch Dr. Vladimir Preveden zeigte in seinem Vortrag über die Hotellerie 4.0 auf, wie die augenblickliche Realität der Tourismusbetriebe in puncto Kommunikation und Konnektivität, Social Media und das (mobile) Internet vom Best-Case-Szenario abweicht. Digitale Mittel zur Gästegewinnung werden kaum eingesetzt, nur 43% aller Hotel- Websites sind Suchmaschinen-optimiert, außer Facebook werden kaum andere Social Media – Kanäle wie YouTube oder Instagram genutzt - laut Dr. Preveden ein enormes Innovationspotential für den Tourismus.

Innovation und Entwicklung im Tourismus – durch Partizipation zum Erfolg.
Die Divergenz zwischen räumlichen und gesellschaftlichen Realitäten und Tourismusvisionen ist ein Bereich, den es zukünftig zu verkleinern gilt. So ist, laut Mag. Heiss, die Partizipation der Bevölkerung in Entscheidungsprozessen ein wichtiger Faktor für Erflog in der Zukunft. Ein Faktor, den viele Familienbetriebe im Tourismus schon nutzen: laut einer Studie von Univ.-Prof. Dr. Mike Peters wirtschaften Familienbetriebe im Tourismus nachhaltiger und langfristiger – in direkter Wechselwirkung mit der Region. Dabei kommen die Stimulationen für Innovation von Innen – also der Familie und den Mitarbeitern – als auch von außen durch die regionalen „Mitspieler“.
Josef Magreiter, Geschäftsführer der Tirol Werbung, sieht die Rolle der Marke Tirol in Zukunft als „Sender“, der mit neuen Mitteln der Kommunikation den Tourismus in ein neues Zeitalter begleiten will.

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