Ein Wildtier quert selten alleine die Straße

In den kommenden Herbstmonaten sollten die Autofahrer mehr Vorsicht walten lassen. | Foto: photolars/Fotolia
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Im vergangenen Jahr verendeten alleine im Bezirk Linz-Land 822 Rehe in Folge von Unfällen auf den Straßen. Laut Oberösterreichischem Landesjagdverband kommt es nach der Zeitumstellung wieder vermehrt zu Wildunfällen. Jetzt, wenn die Hauptverkehrszeit genau in die Dämmerung oder Dunkelheit fällt, viele Tiere besonders aktiv und die Sichtverhältnisse problematisch sind. Besondere Aufmerksamkeit ist auf Straßen entlang von Waldrändern und Feldern geboten. Dnn verlieren die Tiere mit dem Abernten der Maisfelder ihren sicheren, gewohnten Einstand. Sie begeben sich auf die Suche nach neuen Lebensräumen. Besonders die Rehe stünden in dieser Zeit unter extremen Stress. „Aufmerksam fahren, die Geschwindigkeit anpassen und bei einer Wildsichtung unbedingt abblenden", rät der Bezirksjägermeister Engelbert Zeilinger zur Vorsicht.

Tipps vom Fahrlehrer
Fahrschulbesitzer Michael Rauch aus Traun: „Beachten Sie unbedingt die Wildwechselschilder und reduzieren Sie das Tempo. Die Fahrbahnränder dabei immer im Auge behalten und einen Sicherheitsabstand zum rechten Fahrbahnrand halten." Es gilt: Ein „Wild" kommt selten alleine. Rechnen Sie stets mit mehreren Tieren. Sollte es zu einem Wildwechsel kommmen, rät der Experte: „Machen Sie eine konsequente Vollbremsung und verreißen Sie nicht das Fahrzeug. Wenn genügend Zeit ist, blenden Sie ab und hupen – damit das Tier fliehen kann. Auf keinen Fall sollten Sie unkontrolliert ausweichen. In diesem Fall ist der kontrollierte Wildunfall das kleinere Übel. Sollte dieser dennoch passiert sein: Unmittelbar nach einer Kollision müssen Sie die Unfallstelle absichern. Schalten Sie die Warnblinkanlage ein, Warnweste anziehen und Ruhe bewahren. Verständigen Sie sofort die Polizei. Ein totes Tier sollte man nach dem Absichern der Unfallstelle an den Straßenrand legen. Ist das Tier geflüchtet, bitte die Stelle möglichst genau beschreiben und am besten markieren", appelliert Zeilinger. Rauch: „Eigentlich hat jeder ein Smartphone griffbereit: Google Maps zeigt den genauen Standort an."

Wildsensoren helfen
An einigen Stellen im Bezirk haben sich auch die sogenannen Wildsensoren bewährt. Dabei gibt es zwei Arten: optische Wildreflektoren und akustische Sensoren. Reflektoren: Das Licht des Autos wird ins Feld reflektiert. Der Autofahrer sieht das Reh so besser am Straßenrand. Die aktustischen Sensoren erzeugen nur für Rehe wahrnehmbare Töne, diese schrecken dann ab.

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